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So geht es Maxi Kastner jetzt

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Von: Lena Meyer

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Maxi Kastner EHC RB München
Vor seiner Verletzung: Maxi Kastner © Christina Pahnke / sampics

München - Vor einer Woche musste EHC-Stürmer Maxi Kastner nach einem heftigen Check verletzt das Eis verlassen. So geht es ihm jetzt.

Es war ein Check, bei dem man schon beim Zusehen Schmerzen verspürte. Vor einer Woche sah Maxi Kastner, Stürmer des EHC Red Bull München, beim Spiel in Düsseldorf Timothy Conboy nicht an sich heranlaufen. Der DEG-Spieler prallte auf Kastner, dieser ging zu Boden – und blieb liegen. Conboy bekam eine Spieldauer-Strafe, Kastner wurde sofort vom Eis gebracht. Man musste kein Arzt sein, um die Diagnose zu stellen: Gehirnerschütterung!

Es ist die wohl gefährlichste Verletzung, die sich ein Eishockeyspieler zuziehen kann. Denn anders als Brüche oder Bänderrisse ist eine Gehirnerschütterung – im Eishockey-Jargon oft unter die Rubrik „Oberkörperverletzung“ gefasst – unberechenbar. Die Heilung kann sich über Monate bis Jahre hinziehen, beginnt man zu früh, kann es zu Dauerschäden kommen. So schlimm ist es bei Kastner nicht. Nach tz-Informationen konnte der Stürmer bereits mit leichtem Training beginnen. „Mir geht es wesentlich besser“, so der 23-Jährige. „Wenn alles gut läuft, darf ich in den nächsten Tagen wieder aufs Eis.“

Die Partie seiner Mannschaft am Freitag gegen Bremerhaven, die die Münchner daheim mit 1:3 verloren, konnte Kastner allerdings nur von der Bank aus verfolgen. Und auch das Spiel am Sonntag in Schwenningen (16.30 Uhr) wird der EHC-Profi verpassen. Bitter, denn aufgrund der Niederlage am Freitag verloren die Red Bulls die Tabellenführung an Nürnberg.

„Ich hoffe, dass ich so schnell wie möglich wieder spielen kann“, so Kastner. Der Stürmer will seine Mannschaft beim erneuten Angriff auf die Spitze unterstützen. Zusammenhalt ist dem 23-Jährigen wichtig, sei es innerhalb der Mannschaft, oder innerhalb der Familie. „Ich bin sehr glücklich darüber, meinen Sport professionell ausüben zu können und trotzdem in der Nähe meiner Heimat zu leben“, so Kastner. So oft es geht, besucht er seine Familie und seinen Hund Toni daheim in Garmisch. „Es ist mir wichtig, meine Eltern, meine zwei Brüder und meinen Neffen Vitus regelmäßig zu sehen. Der Kleine ist ein Jahr alt und wächst so schnell. Da will ich nichts verpassen“, lacht Kastner.

Seine US-Kollegen konnte er auch schon für seine Heimat begeistern. „Einmal habe ich Derek (Joslin, d. Red.) mitgenommen. Er hat mir zunächst nicht geglaubt, wie schön es in Garmisch ist. Mittlerweile ist er total begeistert.“ Noch größer dürfte die Begeisterung ausfallen, wenn Kastner zurück zur Mannschaft kehren kann…

Lena Meyer

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