Barca-Interesse: Müller vor dem Abflug?

München - Die Stars des Triple-Siegers wecken Begehrlichkeiten bei den euorpäischen Topklubs. Nun soll der FC Barcelona offenbar an Bayerns Thomas Müller baggern, wie ein Sportmagazin berichtet.
Mitte Oktober 2013 scheuchte eine Meldung aus Spanien die Bayern-Bosse auf. Angeblich hatte sich Thomas Müller mit Vertretern des FC Barcelona getroffen. Die Abgesandten von Barca hätten bei dem Gespräch ausloten wollen, ob sich in absehbarer Zukunft ein Transfer des deutschen Nationalspielers realisieren ließe. Das behauptete der für gewöhnlich gut informierte spanische Spielerberater Francois Gallardo. Müllers Berateragentur stritt damals jegliche Sondierungsgespräche ab, auch FCB-Coach Pep Guardiola schob einem möglichen Wechsel einen Riegel vor: "Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass er bleibt. Keine Chance“, sagte er.
Barca-Präsident hat grünes Licht gegeben
Doch nun scheint offenbar noch einmal Bewegung in die Geschichte zu kommen. Das behauptet zumindest die "Sportbild". Angeblich wollen die Katalanen den 24-Jährigen Offensivspieler noch in diesem Sommer verpflichten. Barcas neuer Präsident Josep Maria Bartomeu soll den Transfer bereits klubintern abgenickt haben. Müller besitzt beim Rekordmeister noch einen bis 2017 gültigen Vertrag und hatte in der Vergangenheit bereits Begehrlichkeiten bei Real Madrid und Manchester United geweckt.
Einen bringt das neu entflammte Barca-Interesse aber mächtig auf die Palme. Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer bügelt jegliche Verhandlunsangebote ab. "Ob aus Spanien oder England – was da auch für Spekulationen um Thomas Müller oder andere Spieler kommen oder kommen könnten, sie werden alle am Klub abprallen," erklärt Sammer in der "Sportbild".
Bayern-Bus: Wer sitzt wo?
Die Münchner haben selbst großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Müller über 2017 hinaus. "Er hat ein rot-weißes Herz und ist nicht nur ein Bestandteil, sondern ein Leuchtturm des FC Bayern. Wir wollen deshalb noch sehr, sehr lange den Weg mit ihm gehen", versichert Sammer.
Wird der anhaltende Erfolg des Rekordmeisters also zum Bumerang? Auch Toni Kroos ist bei zahlreichen europäischen Topklubs begehrt, wurde zuletzt von Manchester United intensiv beobachtet. Doch der FC Bayern ist nicht gewillt, außer Rand und Band geratene Gehaltsforderungen zu erfüllen. "Wir sind bereit, substanziell etwas zu tun und Tonis Leistung zu würdigen. Wir müssen uns dabei nicht mit anderen Klubs vergleichen, die womöglich andere Refinanzierungsquellen nutzen als wir", sagt Bayerns Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen. Der FC Bayern könne andere Argumente vorweisen: "Wir arbeiten seriös und nachhaltig, bei uns hat man Erfolg."
dh