Bellarabi-Foul: Völler kontert Hoeneß-Aussage: „Dadurch wurden es nur vier statt fünf Spiele“

Rudi Völler hat auf die Aussage von Uli Hoeneß (Bellarabis Foul sei geisteskrank) mit Ironie gekontert und legt keinen Einspruch gegen die Strafe ein.
Bayer Leverkusens Sport-Geschäftsführer Rudi Völler hat die umstrittenen Aussagen von Bayern-Präsident Uli Hoeneß nach dem Foul von Bayer-Profi Karim Bellarabi mit Ironie gekontert. „Uli Hoeneß hat uns mit seinen Aussagen sogar einen Gefallen getan“, sagte Völler der „Bild“-Zeitung. „Dadurch wurden es nur vier statt fünf Spiele.“ Hoeneß hatte das Foul Bellarabis gegen Bayern-Spieler Rafinha mit den Formulierungen „geisteskrank“ und „vorsätzliche Körperverletzung“ kommentiert.
Völler: „Werden keinen Einspruch einlegen“
Leverkusen wird die Strafe des DFB-Sportgerichts akzeptieren. „Wir werden keinen Einspruch einlegen“, sagte Bayer-Sprecher Dirk Mesch am Dienstag. Zusätzlich den vier Spielen Sperre muss der 28 Jahre alte Bellarabi eine 10 000-Euro-Geldstrafe bezahlen.
Der Offensivspieler war am Samstag in der Bundesligapartie der Bayer-Elf beim deutschen Meister in München (3:1 für München) von Schiedsrichter Tobias Welz in der 80. Minute mit Rot des Feldes verwiesen worden. Bellarabi hatte sich noch am Sonntag bei Rafinha entschuldigt. Der 33-Jährige hatte sich bei dem groben Bellarabi-Foul einen Innenbandteilriss am linken Sprunggelenk zugezogen und fällt mehrere Wochen aus. Auf die scharfe Kritik von Hoeneß hatten unter anderem Ex-Keeper Tim Wiese und auch Eintracht Frankfurts Sport-Vorstand Fredi Bobic mit Unverständnis reagiert.
dpa