Krallen sich die Bayern diese Jogi-Youngster?

Die Gerüchteküche rund um den FC Bayern brodelt schon wieder. Grund diesmal: die Nachfolge der alternden Stars Franck Ribéry und Arjen Robben.
München - Dass Arjen Robben (33) und Franck Ribéry (34) nicht mehr die Jüngsten sind, ist nicht erst seit gestern bekannt. Ebenfalls keine Neuigkeit: Die Bayern-Bosse sind längst auf der Suche nach Nachfolgern für ihr alterndes Flügelflitzer-Duo. Immer wieder kursieren illustre Namen an der Säbener Straße. Zwei, die sich am beharrlichsten halten sind Julian Draxler (Paris) und Julian Brandt.
Gerüchteküche um den doppelten Julian
Jetzt scheint Bewegung in die Personalie um den doppelten Julian zu kommen: Die Sport Bild spekuliert in ihrer aktuellen Ausgabe, dass der Rekordmeister sich erneut um die beiden Nationalspieler bemühen möchte. Dem Vernehmen nach, stehen beide Spieler schon länger auf dem Zettel der Bayern. Ein Draxler-Transfer scheiterte im Sommer offenbar, weil im dicht bevölkerten Bayernmittelfeld schlicht kein Platz für den 24-Jährigen gewesen sein soll. In Sachen Brandt schienen sich die Bayern-Bosse mit Leverkusens Verantwortlichen im vergangenen Sommer einig zu sein, ein Transfer kam dennoch nicht zustande.
Draxler leidet unter Neymar
Jetzt versuchen die Bayern es also offenbar noch mal. Und die Chancen stehen so schlecht nicht. Draxler, der in seiner ersten Saison bei Krösus Paris St. Germain überzeugte, leidet neuerdings unter der Verpflichtung von Megastar Neymar. Der deutsche Nationalspieler kommt zwar wettbewerbsübergreifend auf zehn Einsätze, muss sich dabei aber oft mit der Jokerrolle begnügen. Der Grund: Die Konkurrenz in der PSG-Offensive ist immens. Da tummeln sich neben dem angesprochenen Neymar, Wunderkind Kylian Mbappé, Edinson Cavani und Angel di Maria. Gut möglich also, dass Draxlers Arbeitgeber im Sommer gesprächsbereit ist.
Brandt im Sommer (günstig) zu haben
Und Brandt? Bei dessen Transfer könnte ein interessantes Vertragsdetail relevant werden. Dem Vernehmen nach besitzt der 21-Jährige im Sommer eine Ausstiegsklausel über zwölf Millionen Euro. Peanuts, verglichen mit den Transfersummen, die im europäischen Topfußball mittlerweile gezahlt werden. Brandt spielt bei Bayer Leverkusen bislang eine ordentliche Saison. Er kam neun Mal in DFB-Pokal und Liga zum Einsatz und sammelte dabei stolze sechs Scorerpunke (zwei Treffer, 4 Assists).
Auf dem Flügel dünn besetzt
Der Status quo auf dem Bayernflügel ist folgender: Robben scheint auf rechts gesetzt. Auf links spielte sich zuletzt Kingsley Coman in Abwesenheit der verletzten Ribéry fest. Für diese Saison. Aber was passiert hinterher? Trennen sich die Bayern wirklich von Ribéry, Robben oder gar beiden, schaut es direkt mau aus auf dem Bayern-Flügel. Klar, auf der linken Seite könnte neben Coman Neuzugang James Rodriguez spielen und auf dem rechten Flügel Thomas Müller. Zudem kehrt mit dem verliehenen Serge Gnabry (Hoffenheim) ein passionierter Flügelflitzer zurück. Mit anderen Worten: Der Flügel wäre auch ohne Robbéry besetzt, aber halt dünn.
mae