Torjäger will Verein verlassen
Kommentar zur Lewy-Problematik: Bayern muss die Ablöse kassieren
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Die Zukunft von Robert Lewandowski ist nach der jüngsten Entwicklung völlig offen. tz-Sportredakteur Manuel Bonke meint: Die Bayern sollten den Polen ziehen lassen.
München - „Wir werden der Fußballwelt beweisen, dass der Verein noch immer der Stärkere ist.“ Dieser Satz von Bayern-Patron Uli Hoeneß verdeutlicht, wie das Selbstverständnis beim FC Bayern ist: Mia san mia - und mia sitzen am längeren Hebel! Der Stolz ist groß beim deutschen Rekordmeister. Doch die Sehnsucht nach großen Erfolgen muss größer sein - auch bei den Bossen Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Darum sollten die Münchner Robert Lewandowski im Sommer für eine Rekord-Ablöse ziehen lassen - und sich ab sofort um einen adäquaten Ersatz bemühen, wie beispielsweise Leipzigs Sturm-Juwel Timo Werner!
Was bringt es dem Verein, einen Ich-will-weg-Stürmer zu beschäftigen? Entweder überträgt der Pole diese Leistung auf den Platz - was dem Verein nicht nützt. Oder der Klub entscheidet sich, Lewandowski mit einem Tribünen-Platz zu bestrafen - was dem Verein ebenfalls nicht weiterhilft.
Als Lewy 2014 von Borussia Dortmund nach München wechselte, war er noch Weltklasse - das ist er von seiner spielerischen Qualität her immer noch. Lewandowskis Mentalität auf dem Platz und seine Interpretation von Teamgeist hatte in den vergangenen beiden Jahren eher Drittliga-Niveau: Man erinnere sich nur an den Schnürsenkel-Knall mit Mats Hummels oder den verweigerten Handschlag gegenüber Trainer Jupp Heynckes.
Manuel Bonke