Es sind mit dem genannten Trio und Serge Gnabry (26), der ebenfalls um mehr Gehalt pokert, einfach zu viele Spieler, die aktuell ihr eigenes Vertragssüppchen kochen – und das hat auch Auswirkungen auf die Leistungen auf dem Platz. Nicht umsonst kritisierte Nagelsmann Müller für seine vergebene Großchance: „In der zweiten Halbzeit müssen wir das 2:0 durch Thomas machen. Das war eine hundertprozentige Chance, die man nicht so oft bekommt. Es ist sehr bitter.“
Doch jedem Ende wohnt bekanntlich ein Anfang inne. Nagelsmann kann die schwierige Lage jetzt nutzen, um seine Top-Talente in der Mannschaft zu integrieren und mit ihnen etwas Neues aufzubauen. Der Startelf-Vorzug von Musiala gegenüber Gnabry war schon mal ein Fingerzeig. Mit dem Ajax-Duo Ryan Gravenberch (19) und Noussair Mazraoui (24) stehen bereits potenzielle Neuzugänge in den Startlöchern. Sie geben dem Bayern-Kader zumindest in der Breite mehr Qualität und dürften den Konkurrenzkampf weiter anheizen.
Oliver Kahn kündigte in den sozialen Medien bereits an, die richtigen Schlüsse aus dem Champions-League-Aus zu ziehen, „um die Weichen für die kommende Saison zu stellen“. Es bleibt spannend. *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA