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Bei Bayern brodelt's!

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Hängende Köpfe bei den Bayern Baskets - und sogar beim Maskottchen. © Sampics

München - Auf die Basketballer des FC Bayern kommen unruhige Zeiten zu – oder vielleicht stecken sie auch schon mittendrin. Sportdirektor Marko Pesic gibt jedenfalls ein Versprechen ab.

Auf die Basketballer des FC Bayern kommen unruhige Zeiten zu – oder vielleicht stecken sie auch schon mittendrin.Denn am Samstagabend gegen Braunschweig wurde zwar mit 5611 Zuschauern im Audi Dome ein neuer Saisonrekord geknackt – das war aber auch das einzig Positive für die Roten Riesen. Denn sie zeigten gegen den Drittletzten der Tabelle eine blamable Leistung und verloren 73:78 (37:37). Top­scorer war Tyrese Rice (17), Center Jared Homan saß aus disziplinarischen Gründen in Zivil nur auf der Bank.

„Ich bin enttäuscht und stocksauer, die Leistung der Mannschaft war nicht akzeptabel“, sagte Sportdirektor Marko Pesic. „Darüber werden wir reden und dann sehen, wie es weitergeht!“ Redebedarf gibt es wirklich. Nicht nur über die Darbietungen auf dem Feld! Auch abseits des Parketts kehrt keine Ruhe ein – siehe Suspendierung Homan. Der Grund? „Das ist eine interne Angelegenheit, die wir innerhalb der Mannschaft klären wollen“, meinte Headcoach Yannis Christopoulos. „Wir wollen das so regeln, wie es in einer Familie üblich ist. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit.“

Aber familiär scheint es bei den Roten nicht gerade zuzugehen. Es soll erneut zu heftigen, internen Unstimmigkeiten gekommen sein. Schon vorher war Homan durch Undiszipliniertheiten (inklusive Polizeiverhör nach einem Diskobesuch) aufgefallen. Im aktuellen Fall wollte Pesic nicht konkret werden. „Ich verstehe, dass Sie fragen“, so der Sportdirektor auf wiederholte Nachfragen. „Aber der Coach hat entschieden, dass der genaue Grund intern bleibt. Das gilt es zu respektieren.“

Ein fader Beigeschmack bleibt – auch wenn Pesic versichert, die Niederlage sei nicht auf das Fehlen des wichtigen Spielers zurückzuführen. „Ich glaube nicht, dass wir auf dieser Position das größte Problem hatten. Die Braunschweiger Guards sind durch unsere Defense spaziert. Das hatte nichts mit Homans Fehlen zu tun.“

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In der Tat, besonders Dennis Schröder, Guard der Gäste, wuselte durch die roten Reihen. Obwohl sich die Bayern immer wieder herankämpften, hatten sie am Ende keine Chance. Christopoulos: „Wir haben zu viele einfache Körbe zugelassen, unsere Defense hat nicht gut funktioniert. Wir waren nicht fokussiert genug.“

Bleibt die Frage, wie es nun weitergeht. Schließlich steht am kommenden Wochenende eine schwere Auswärtspartie bei Alba Berlin an. Zum Center-Thema sagte Pesic jedenfalls: „Jared Homan hat in der kommenden Woche die Möglichkeit, sich im Training anzubieten. Dann werden wir sehen, ob er in Berlin spielt.“ Man müsse sich jetzt zu hundert Prozent auf die kommende Partie konzen­trieren, so Coach Christopolous. Pesic sagte: „Wir werden nun eine Nacht darüber schlafen und mit der Mannschaft sprechen. Ich verspreche, dass so eine Leistung nicht wieder vorkommt.“

lm

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