Anfang des Jahres hängte de Falco, der zuletzt halbprofessionell spielte, seine Fußballschuhe an den Nagel und wechselte die Branche - seitdem dreht er Pornos für Schwule. "Es ist alles sehr schnell gegangen", erklärt er gegebüber der Zeitung Nieuwsblad, "Ich mache große Produktionen in Frankreich, England und den USA." Er habe den Schritt in sein neues Leben nicht aus Verzweiflung, sondern bewusst gewählt.
Bei seinem letzten Verein Racing Mechelen sei ihm der Spaß am Fußball verloren gegangen, erinnert sich de Falco. Grund seien hartnäckige Verletzungen gewesen. Er habe sich nicht mehr wohl in seiner Haut gefühlt. "Ich willte mein Leben umkrempeln."
Nach seinem Karriereende hatte de Falco auch endlich den Mut, sich als homosexuell zu outen. "Mich haben schon immer Männer angezogen", erklärt er, obwohl er einst eine Freundin hatte. Nun ist er seit einigen Monaten mit einem Mann zusammen - und stellt der Fußballwelt ein schlechtes Zeugnis aus. "Sie ist nicht bereit für offen homosexuelle Spieler", hadert er. "Es gibt noch zu viele Vorurteile und zu wenig Toleranz."
tz