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Pikanter Bericht: Watzke soll Bierhoffs Aufgaben übernehmen

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Von: Korbinian Kothny

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Nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2022 diskutiert Deutschland über personelle Konsequenzen beim DFB. Laut einem Bild-Bericht soll Oliver Bierhoff vor dem Aus stehen.

München – Es sind unruhige Tage für alle Beteiligten der deutschen Nationalmannschaft. Nach dem desaströsen Aus in der Vorrunde bei der WM 2022 steht nahezu alles beim DFB auf dem Prüfstein. Selbst Nationaltrainer Hansi Flick wird nach dem Aus in Frage gestellt.

Oliver Bierhoff
Geboren: 1. Mai 1968 (54 Jahre alt) in Karlsruhe
Geschäftsführer Nationalmannschaft
Europameister 1996 als Spieler

DFB: Krisentreffen nächste Woche geplant

So wie auch Oliver Bierhoff. Der Geschäftsführer der Nationalmannschaft muss sich nach der dritten Turnier-Blamage in Folge vor der DFB-Führung erklären. DFB-Präsident Bernd Neuendorf erklärte bereits nach dem WM-Aus, dass ein aufklärendes Gespräch bald geplant ist.

„Unser Fahrplan sieht vor, dass wir uns in der kommenden Woche zusammensetzen werden. Das wird ein erstes Treffen sein, wo wir besprechen werden, wie sich die Situation darstellt“, sagte der 61-Jährige.

Oliver Bierhoff soll vor dem Aus beim DFB stehen.
Oliver Bierhoff soll vor dem Aus beim DFB stehen. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Bild-Bericht: Bierhoff vor DFB-Aus

Bei dem Treffen in der nächsten Woche sollen auch Nationaltrainer Flick und Hans-Joachim Watzke dabei sein. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund ist seit Anfang des Jahres Vize-Präsident beim DFB.

Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Watzke ab sofort bei Themen rund um die Nationalmannschaft eine stärkere Rolle einnehmen. Dies würde auf Kosten des aktuellen Geschäftsführers gehen: Oliver Bierhoff.

DFB: Bierhoff gibt Fehler bei WM zu

Der 54-Jährige steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Gerade die misslungene Implementierung von „Die Mannschaft“ nach dem WM-Titel 2014 wird dem Europameister von 1996 oft zur Last gelegt. Hinzu kommt das, dass Aus bei der WM 2022 bereits das dritte enttäuschende Turnier in Folge ist.

Direkt nach dem Spiel gegen Costa Rica schloss Bierhoff noch einen Rücktritt aus, musste sich aber in einem Interview mit Esther Sedlaczek kritischen Fragen stellen. Dabei gab Bierhoff zu, Fehler beim Umgang der „One-Love“-Thematik gemacht zu haben.

DFB: Hansi Flick soll bleiben

Laut dem Bericht soll jetzt der Einfluss des 54-Jährigen eingeschränkt werden. Hansi Flick hingegen könne das frühe WM-Aus aufgrund seiner kurzen Amtszeit noch nicht angelastet werden.

In Zukunft könnte sich dann Bierhoff auf sein zweites Tätigkeitsfeld als Direktor und Geschäftsführer der Akademie beschränken. Bierhoff ist seit 2004 als Funktionär beim DFB und feierte als größten Erfolg den WM-Titel 2014. (kk)

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