Rassistisch angegangen wurde der dunkelhäutige Referee bisher nicht. „Ich denke Rassismus gibt es überall, egal, ob du als Spieler oder als Schiedsrichter auf dem Platz stehst.“ Er sei mental so stark, dass er damit kein Problem bekomme, falls etwas vorfallen würde. „Dann setze ich meine mir zur Verfügung stehenden Mittel ein“, meinte Nouhoum und lobte die vom Verband initiierten Aktionen gegen Rassismus. „Ich konzentriere mich auf die 22 Spieler und die Coachingzone, alles andere blende ich während des Spiels aus.“ Über den Durchmarsch in die Landesliga habe er sich sehr gefreut. „Wenn man Spaß am Pfeifen hat, dann stimmt auch die Leistung“ sagt Nouhoum. So möchte der 24-Jährige vorerst das Hobby weiterhin genießen. „Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft meine Leistung bestä- tigen kann. Alles andere kann ich nicht beeinflussen“, meinte er im Hinblick auf eine weitere Karriere als Schiri. Mit Assad Nouhoum stieg, sehr zur Freude auch von Schiedsrichterobmann Christian Erdle (Aufkirchen), der für den TSV Finning pfeifende Fridolin Hiefner in die Landesliga auf. Die Schiedsrichtergruppe FFB/Ammersee verfügt damit erstmals nach Jahren wieder über vier Kollegen, die in der Landesliga pfeifen. Zu den beiden Aufsteigern gesellen sich Benjamin Sölch (Wilting) und Julius Egen-Gödde (Kaufering).
Dieter Metzler