Klein war nicht der einzige namhafte Akteur auf dem Feld. Unter anderem gaben sich auch der Ex-Großwallstädter Michael Spatz und eine Handvoll Spieler aus Rimpar die Ehre. Pantherfans kamen zudem auf ihre Kosten, weil sie einige ihrer alten Helden wie Alexander Raff und Johannes Stumpf wieder in der heimischen Halle zu sehen bekamen.
Dass Handball helfen kann, zeigte sich an diesem Abend deutlich. Neben den Eintrittgeldern gab es auch Einnahmen aus Losverkäufen. Zu gewinnen gab es diverse Trikots mit Unterschriften – unter anderem ein Trikot des THW Kiel – und ein eigens für den Abend angefertigtes Taktik-Board. Auch T-Shirts vom Benefizspiel wurden verkauft.
Handball wurde natürlich auch gespielt. Mit fortlaufender Spieldauer stand dabei natürlich die Show im Mittelpunkt. Spektakuläre Anspiele gab es ebenso zu sehen wie einen verwandelten Siebenmeter gegen zwei Torhüter. Auch Panthercoach Martin Wild trat in Aktion. Er verwandelte einen Siebenmeter für seine Panther – und das ausgerechnet gegen seinen alten Weggefährten Martin Wagner, der das Gehäuse des Teams Bayern hütete. Dass Wild damit das Spiel zum 32:32-Endstand ausglich, war an diesem gelungenen Abend aber geschenkt.
Nur einen Tag später traten die Panther dann zum Pokalauftakt in Oppenweiler an. Dabei setzten sie eine echte Duftmarke: Mit einem 31:29 (15:15)-Sieg in Oppenweiler ist der Mannschaft von Trainer Martin Wild ein Traumstart in den Ligapokal geglückt.
„Glücklich und zufrieden“ zeigte sich Wild nach dem Handball-Krimi. „Oppenweiler war in der Liga immerhin bestes Rückrunden-Team.“ Außerdem hatten die Panther noch das Benefizspiel im Hinterkopf. „Ich war mir nicht ganz sicher, wie viel Spannung wir danach würden aufbauen können“, sagte Wild. Die Antwort? Viel. Denn seine Mannschaft startete überragend in die Partie und führte schnell mit 8:4. Im weiteren Verlauf zeigte sich aber, warum Oppenweiler in der Liga Vierter wurde und den Panthern einen harten Kampf um Rang drei geliefert hatte. Die Baden-Württemberger fanden zurück ins Spiel und lieferten den Bruckern bis zur Halbzeit eine ausgeglichene Partie.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren sogar zeitweise die Oberhand und führten in der 44. Minute sogar mit 23:20. Für die Panther schien sich eine erneute Niederlage nach der Ligapleite Mitte Februar anzubahnen. „Aber dieses Mal haben wir vieles besser gemacht“, sagt Wild. Die Abwehr kassierte weniger Gegenstoßtore und die Panther ließen sich auch nicht vom Rückstand aus der Ruhe bringen, sondern zogen trotzdem ihr Spiel durch. „Wir haben weiter mutig nach vorne gespielt“, freut sich Wild.
Andreas Daschner