Zum einen sei man froh, nach der Corona-Pandemie wieder den geliebten Sport vor einer größeren Öffentlichkeit präsentieren zu können, doch „leider haben uns diese Woche schreckliche Bilder aus der Ukraine erreicht.“ Der BEV und seine Vereine sind erschüttert und betroffen. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine herrscht Krieg mitten in Europa. „Wir verurteilen die Geschehnisse auf das Schärfste“, ließ Frank Butz der Eishockeyobmann durch die Vereine verkünden. „Jegliche Form von kriegerischen Handlungen sind mit unserem ethischen Werten und denen des Sports unvereinbar“, lautet die Botschaft des Obmanns. „Unsere große Sorge, unser Mitgefühl und unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine.“
Bevor das Spiel dann angepfiffen wurde, hielten alle inne und gedachten in einer Schweigeminute den Menschen, die bereits für ihre Freiheit und die Demokratie das Leben verloren haben. Passend dazu war auch der Banner, den die Germeringer Fans ausrollten und auf dem zu lesen stand: „FRIEDEN STATT KRIEG IST WICHTIGER ALS DER SIEG!“
Bei ihrem letzten sportlichen Auftritt in dieser Saison waren die Brucker schon rein von der Körpersprache her die Mannschaft, die mehr den Willen zum Sieg signalisierte. Und so konnten sich die Wanderers bei ihrem Goalie Christoph Müller bedanken, dass sie nach dem ersten Drittel nur mit einem 0:1 zurücklagen. Es hätte auch leicht 0:3 heißen können. Andreas Kilian hatte Bruck in der 18. Minuten in Führung geschossen, als die Scheibe vom Innenpfosten ins Tor sprang.
Im Mittelabschnitt waren keine 50 Sekunden gespielt, da erzielte Germerings Daniel Menge mit einem Schuss von der Blauen Linie das 1:1. EVF-Goalie Dennis Berger hatte bei dem abgefälschten Schuss keine Chance. Kurz vor dem zweiten Kabinengang brachte Benedikt Pfeil die Amperstädter mit 2:1 erneut in Führung.
Kresimir Schildhabel, Lennart Guttenthaler, Mathias Jeske und nochmals Guttenthaler erlegten die Wanderers dann innerhalb von vier Minuten. Zu viel für Germerings Goalie Müller, der ausflippte und kurzerhand das Tor umwarf, was mit einer Zwei-Minuten-Strafe geahndet wurde, die ein Spieler absitzen musste.
Dieter Metzler