Das lag nicht daran, dass der Übungsleiter etwas unversucht gelassen hätte. Drei-, viermal stellte er die Abwehr um. Und auch auf der Torhüterposition zog Wild alle Register: Start-Keeper Michael Luderschmid wechselte er zunächst gegen Bilic aus, den dann gegen Allmendinger. Am Ende stand dann wieder Luderschmid im Kasten – ohne dass das viel gebracht hätte. Außer vielleicht Wilds Hinweis: „Vier Torhüterwechsel sprechen auch eine gewisse Sprache.“
Während die Panther mit Problemen zu kämpfen hatten, lief es bei Pforzheim an diesem Abend rund. SG-Coach Alexander Lipps attestierte seiner Mannschaft die bislang beste Saisonleistung. Wild: „Bei Pforzheim hat vieles funktioniert, bei uns nicht viel.“ Was gestimmt hat, war hingegen die Moral der Brucker. Die Mannschaft hat sich nicht hängen lassen und hat in der zweiten Halbzeit alles versucht, um den frühen Fünf-Tore-Rückstand wieder wettzumachen. „Phasenweise haben wir dann auch in unser Tempospiel gefunden“, sagt Wild. „Letztlich sind wir aber immer dem frühen 4:9-Rückstand hinterhergelaufen.“ Lediglich bis auf zwei Tore kamen die Panther zwischenzeitlich heran. „Mehr war an diesem Abend nicht drin“, sagt Wild.
Die Tabellenspitze bleibt aber trotz der ersten Auswärtsniederlage in Brucker Hand. Da die Panther vor dem Spiel vier Punkte Vorsprung hatten, ist ihnen Platz eins vorerst nicht zu nehmen.
Andreas Daschner