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Im ersten Drittel zu schwach

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Gegen Passau setzte es für die Ostallgäuer eine knappe Niederlage. © Christian Bauer jun.

Pfronten – Mit 4:5 mussten sich die Pfrontener Falcons am vergangenem Freitag den EHF Passau geschlagen geben. Bereits nach 36 Minuten sah es so aus, als würden die Hausherren nicht an ihre guten Leistungen anknüpfen können. Zu diesem Zeitpunkt lag Pfronten bereits mit 1:5 hinten.

Nach der knappen Niederlage im Hinspiel ging der EVP optimistisch in das Rückspiel. Doch dieses Mal erwischten die Gäste den besseren Start. In der vierten Minute gingen sie durch den Treffer von Jürgen Lederer mit 1:0 in Führung. Drei Minuten später erhöhte Dominik Persch in Überzahl auf 2:0. Pfronten fand im ersten Drittel nicht richtig ins Spiel und wirkte verunsichert.

Was an einer unschönen Szene zu Beginn des Spiel gelegen haben könnte. Ein Passauer Fan, der den Ausfall von Daniel Huber im Hinspiel immer noch nicht verkraftet zu haben schien, machte seinem Unmut Luft und legte sich mit der Pfrontener Spielerbank an. Nach einer mehrminütigen Unterbrechung wurde er von den Ordnern des Stadions verwiesen. Zuvor hatten die Schiedsrichter angedroht das Spiel erst wieder anzupfeifen, wenn diese Person aus dem Stadion entfernt wurde.

EVP arbeitet sich zurück

Im zweiten Drittel schien Pfronten besser ins Spiel zu kommen. In der 24. Minute gelang es Matthias Ziegler auf 1:2 zu verkürzen. Doch das war es dann auch schon. Passau zog durch Treffer von Nicolas Ackermann in der 27. Minute, Jürgen Lederer in der 35 Minute und Andreas Popp in der 36. Minute innerhalb von neun Minuten auf 1:5 davon. 24 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels sorgte Benjamin Gottwalz mit dem Treffer zum 2:5 für einen kleinen Hoffnungsschimmer beim EVP. In der 47. und 48. Minute verkürzten Timo Stammler und Thomas Böck auf 4:5.

Sofort nahm Passaus Coach ein Auszeit, um seiner verunsicherten Mannschaft Mut zu machen. Danach entwickelte sich einspannendes Spiel. Pfronten drückte auf den Ausgleich, doch der wollte nicht fallen. Eine Fünf:drei-Überzahl konnten die Pfrontener nicht nutzen und so lief ihnen allmählich die Zeit davon. Die letzte Gelegenheit bot sich in der 59. Minute, als Passaus Patrick Nutz wegen eines Stockchecks mit einer Fünf-Minuten-Plus-Spieldauerstrafe belegt wurde und das Eis verließ. Trainer Herbert Gmeinder nahm Torhüter Andreas Jorde zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis.

Doch Passau überstand auch diese Sturm-und-Drangperiode der Falcons schadlos und gewann mit 4:5. Durch diese Niederlage rutschten die Falcons auf den vierten Tabellenplatz ab. Bei der Pressekonferenz sagte Pfrontens Trainer Herbert Gmeinder, dass bei der Qualität der Gegner man nicht erwarten könne, jedes Spiel zu gewinnen. Trotzdem sprach er seiner Mannschaft ein großes Lob aus.

Man sei schon für die Playoffs qualifiziert. Durch die 4:7-Niederlage am Sonntag in Dingolfing und dem Sieg von Schongau gegen Königsbrunn kann der EV Pfronten den dritten Platz nicht mehr erreichen. In der ersten Runde der Playoffs wird Pfronten auf den Erstplatzierten der Gruppe A treffen. Das wird der TSV Erding sein.

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