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Boxclub Kaufbeuren organisiert Tänzelfestboxen im Festzelt

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Von: Stefan Günter

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Boxen im Festzelt auf dem Tänzelfest
Zuletzt gab es im Jahr 2019 Boxen im Bierzelt. Nach coronabedingter Pause steigen die Athleten wieder in den Ring. © Stefan Günter

Kaufbeuren - Wenn am kommenden Samstag, 23. Juli, gegen 14 Uhr endlich wieder der Gong ertönt, dann ist auch die dreijährige Durststrecke des Tänzelfestboxens wieder vorbei. Traditionell richtet der BC Kaufbeuren dieses sportliche Highlight im Festzelt aus. Vereinsboss Roman Slobodyanikov hat zwischen zwölf und 15 Kämpfe im Junioren- und Erwachsenenbereich eingeplant.

Wenn Kellner im weiten Rund des Bierzeltes umherflitzen, der Geruch von Hendl einem in die Nase steigt und wenn das Klirren der Maßkrüge zu hören ist, dann darf auch das Tänzelfestboxen nicht fehlen. Die Vorfreude wächst täglich bei Roman Slobodyanikov. Schon am Samstagvormittag wird dann in der Mitte des Bierzeltes wieder der Ring aufgebaut. Dazu benötigt er eine Vielzahl an freiwilligen Helfern, die ihm unter die Arme greifen, damit sich beispielsweise auch drei eigene Athleten des BCK vor heimischem Publikum beweisen können.

Premiere-Boxkampf im Festzelt

Der erst 15-jährige Arthur Pernizki geht im Limit bis 60 Kilo an den Start. Bisher hat er in seiner noch recht jungen Laufbahn neun Kämpfe absolviert. Für ihn ist es – wie auch für die anderen Boxer – eine Premiere, in einem Festzelt zu boxen. Zuletzt stand Pernizki in der Bayernauswahl, als es gegen die israelische Nationalmannschaft ging. Seine Bilanz: Ein Sieg und eine Niederlage. „Arthur ist gut drauf und ist sehr fleißig. Er will sich genauso zeigen, wie die anderen Sportler“, betont Slobodyanikov. Bisher hat Kilian Kraus (80 kg) nur zwei Kämpfe absolviert. Der 18-Jährige stand zuletzt bei den Bezirksmeisterschaften im Ring. Auch er sei extrem motiviert und habe sich weiterentwickelt. „Er ist super motiviert und freut sich, daheim boxen zu können“, hebt der Boxchef hervor. Der dritte Athlet aus der Talentschmiede des BCK ist Nico Stettinger. Er ist mit 14 Jahren nicht nur der jüngste, sondern mit 42 Kilogramm auch der leichteste Sportler der Kaufbeurer. Bisher hat auch er neun Kämpfe bestritten. „Wenn er weiterhin dranbleibt, ist Nico ein Boxer, auf den ich die nächsten Jahre bauen und setzen kann“, beschreibt ihn Slobodyanikov als talentierten und hungrigen Athleten. Krankheitsbedingt ist der Auftritt von Regina Slobodyanikov, der Schwester von Roman, nicht möglich.

„Endlich wieder“

Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause werden wieder die Fäuste fliegen. Schon länger gibt es keinen internationalen Vergleich mit einer Mannschaft mehr. „Das hat viele Gründe. Einer davon ist, dass während des Tänzelfestes viele Hotels ausgebucht sind. Allerdings wird es auch immer schwieriger, eine ganze Riege an Boxern aus Österreich oder Schweiz für so ein Event zu gewinnen, da sich beide Länder derzeit schon in den Sommerferien befinden“, argumentiert Slobodyanikov. Die teilnehmenden Boxer kommen vorwiegend aus Augsburg, Memmingen, Nürnberg, Leipheim, Pfullendorf, Wiesbaden, Öhringen, Zürich, Kempten und Schongau. „Ich hatte viele Anfragen, musste auch leider einige Absagen erteilen“, freut sich auch der BCK-Vorstand über das nächste Spektakel. „Endlich wieder Boxen beim Tänzelfest.“

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