Sebastian Gorcik brachte den ESVK nach 25 Minuten erneut in Führung, doch gelang den Gästen bereits in der Folgeminute erneut der Ausgleich. „Die beiden ersten Treffer für Bad Nauheim waren praktisch aus dem Nichts, während wir uns zunehmend schwer getan haben, Tore zu erzielen“, sagt Geschäftsführer Michael Kreitl, der mit Fortdauer der Partie eine zunehmende Überlegenheit der Gäste erkennen musste. Zwar hatte der ESVK weiterhin gute Möglichkeiten, aber die Treffer fielen aus Kaufbeurer Sicht auf der falschen Seiten. Während die Abschlüsse der Joker zu unplatziert waren, netzte Grayson Pawlenchuck in der 30. Minute eiskalt zum 3:2 für Bad Nauheim ein. Die Gäste waren auch insgesamt präsenter im Körperspiel, während dem ESVK noch in einigen Situationen die Play-Off Härte fehlte. Zwar konnte man dem Team von Trainer Marko Raita das Bemühen nicht absprechen, doch mit jeder Spielminute bekam das Spiel der Kur-Städter mehr Sicherheit und das 4:2 in der 55. Minute war die Folge daraus.
Jetzt muss man beim ESVK ganz schnell Fehlerursache betreiben und vor allem in puncto Härte in den Play-Off-Modus umschalten. Nach der Auswärtspartie am Freitag steht am Sonntag um 17 Uhr das zweite Heimspiel auf dem Programm. Dazu ist die Energie Schwaben Arena bereits erneut ausverkauft.
Gute Nachrichten gab es beim ESVK zumindest vor dem ersten Play-Off-Spiel, denn Alex Thiel hat seinen Vertrag bis 2025 verlängert. Der offensiv starke Verteidiger brachte es in dieser Saison bei 49 Einsätzen auf 13 Tore und 18 Vorlagen und gehört damit zu den Leistungsträgern in Team. „Ich fühle ich mich in Kaufbeuren und im Verein total wohl und habe eine gute Rolle in der Mannschaft. „Es ist mir eine Ehre, weiterhin für meinen Heimatverein aufzulaufen und ich hoffe, dass zu meinen über 300 Spielen im Joker-Dress noch viele weitere dazu kommen“, sagt der 31-jährige Spieler.