Der 32-jährige Höneckl stand zuletzt bei den Black Wings Linz in der ersten österreichischen Liga unter Vertrag und soll die angespannte Torhüter-Situation beim ESVK absichern. Sollte Höneckl jedoch zum Einsatz kommen, muss allerdings einer der vier ausländischen Stürmer auf die Tribüne, da nur vier Kontingentspieler pro Spieltag eingesetzt werden dürfen. Der Torwart hat bei den Jokern einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben und wird das Trikot mit der Nummer 33 tragen.
„Wir sind sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Thomas Höneckl einen erfahrenen Torhüter zu verpflichten. Ein Dank geht an die Verantwortlichen der Black Wings Linz, die ihm den Transfer zu uns nach Kaufbeuren so unkompliziert ermöglicht haben“, sagte ESVK-Geschäftsführer Michael Kreitl zur Neuverpflichtung. Vor seinem Wechsel nach Linz stand der 1,84 Meter große Torhüter in der damaligen EBEL (Erste Bank Eishockey Liga) für Dornbirn, Graz, Villach und Red Bull Salzburg zwischen den Pfosten. Mit Salzburg gewann er 2008, 2010 und 2011 die österreichische Meisterschaft. Mit der Verpflichtung hat der ESVK seine letzte, der sechs verfügbaren Ausländerlizenzen vergeben.
Großes Pech hatte dagegen Dieter Geidl, der wegen einer Oberkörperverletzung nun bis auf weiteres ausfallen wird. Offensichtlich hat sich der junge Torhüter bei der Aktion zu Beginn der Partie gegen Freiburg schwerer verletzt, als gedacht. „Dieter hat in den vier Spielen einen super Job gemacht und sehr unaufgeregt gespielt. Ich war jedoch von seiner Leistung nicht überrascht, sondern weiß, was er kann“, sagt DNL-Coach Daniel Jun, der nun auch in den Play-Offs in der DNL1 auf seinen Torhüter verzichten muss.
Weiterhin unklar ist, wann der verletzte Maximilian Meier wieder zur Verfügung stehen wird.
Obwohl aktuell zu den Heimspielen des ESVK 1.550 Zuschauer zugelassen wird, kamen zuletzt lediglich 1.015 gegen Bayreuth und 856 gegen Freiburg. Die anhaltende Maskenpflicht aber auch das Alkoholverbot im Stadion schreckt noch so manchen Zuschauer ab. Darunter leidet auch die Stimmung in der erdgas schwaben arena. „Wir haben es gegen Freiburg wieder mit Anfeuern versucht, doch die Maske wirkt dabei wie ein Schalldämpfer. Darauf haben einfach viele keinen Bock“, sagt Stefan Kleinheinz vom Fan-Club Rot Gelb Buronia. Stellvertretend für viele Anhänger wird Kleinheinz ebenfalls in dieser Saison von Gemütsschwankungen eingeholt. „Wenn wir den zehnten Platz erreichen, dann ist alles gut“, sagt der Kaufbeurer Fan. Er hoffe weiter auf die Teilnahme an der Pre-Play-Offs.
Für das DNL-Team des ESVK stehen am Wochenende zwei Top-Spiele auf dem Programm. Am Samstag um 15 Uhr, sowie am Sonntag um 10.30 Uhr, geht es Zu Hause zweimal gegen die Jungadler Mannheim, die in der Tabelle unmittelbar hinter dem ESVK den dritten Platz belegen. Zwar wird Trainer Daniel Jun erneut einige Spieler an die erste Mannschaft abtreten müssen, dennoch möchte er die Gäste auch nach diesem Wochenende hinter sich belassen.