chou entgegen. Der 26-Jährige Kaufbeurer nahm einige kräftezehrende Sparringseinheiten in Kauf. Selbst MMA-Profis gaben sich im Dojo die Klinke in die Hand, damit Karle und Peter Birfas (83 Kilogramm) ein optimales und zielführendes Training absolvieren konnten. „Ich selbst fühle mich fit, weil ich mit starken Leuten arbeiten konnte. Es ging auch etwas härter zur Sache“, sagt der 26-jährige Birfas. Er sei bereit für das Spektakel. Sein Gegner Jimmy Gambert kommt aus Belgien und wird ihm genauso viel abverlangen wie Karles Gegner. Dennoch betont Karle: „Wir wollen das Ding rocken“.
Insgesamt sind die Kämpfe auf dreimal drei Minuten ausgelegt. Entscheidend für die beiden Kaufbeurer Starter ist die taktische Vorgehensweise. Auch die Schlagkraft ist ausschlaggebend für Erfolg und Misserfolg. Beide haben sich eine Taktik gegen ihre Gegner zurechtgelegt. „Wir haben alle möglichen Szenarien durchgespielt“, sagen beide unisono. Lampenfieber verspüre Birfas aktuell nicht: „Ein gesunder Respekt zum Gegner muss schon sein. Ich denke, dass das Adrenalin dann erst kurz vor dem Kampf nach oben schießt.“
Karles letzter Auftritt liegt bereits über zwei Jahre zurück. 2019 wurde der Kaufbeurer Deutscher Vizemeister in der Kampfsportart Sambo. Auch er will es im Ruhrpott nun wissen. Vorbereitet hat auch ihn der Trainer Simon Höllerich. „Wir hoffen auf spannende und gute Kämpfe. Beide werden von der ersten Sekunde an alles geben und nach vorne marschieren.“ Primäres Ziel sei der vorzeitige Knockout.
In Gelsenkirchen wird es eine Reihe von Kämpfen geben. Im Bereich des MMA ist dieses Event eines der wichtigsten überhaupt. Mixed Martial Arts hat schon längst einige Sportarten abgelöst. Interessierte verfolgen gerade in den sozialen Netzwerken die Käfigkämpfe, die auf höchstem Niveau stattfinden. Mittlerweile hat MMA sein Negativimage abgelegt und steht für eine faire Durchführung.