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Kaufbeurer Marian Mare startet bei Junioren-WM im Thaiboxen

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Von: Stefan Günter

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Marian Mare vom Sugrib Gym Kaufbeuren mit Bundestrainer Detlef Türnau beim kürzlichen Sichtungstraining in Rommerskirchen (NRW).
Marian Mare vom Sugrib Gym Kaufbeuren mit Bundestrainer Detlef Türnau beim kürzlichen Sichtungstraining in Rommerskirchen (NRW). © Sugrib Gym

Kaufbeuren – Es sind großartige Nachrichten, die Bundestrainer Detlef Türnau übermittelte. Der Kaufbeurer Marian Mare startet Anfang August dieses Jahres bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Muay Thai. Das 16 Jahre alte Nachwuchstalent des Sugrib Gym fliegt nach Kuala Lumpur (Malaysia), um sich mit anderen Kämpfern zu messen.

„Marian hat sich unter anderem bei einer Veranstaltung in Lauingen durch eine überdurchschnittliche Leistung im Ring bewiesen und ist auch dem Sichtungs-Team aufgefallen, die ihn dann längere Zeit beobachtet haben“, freut sich Roland Steinle, Präsident des Muay Thai in Bayern, über die Nominierung des Kaufbeurers.

Dabei möchte er besonders das Engagement und die Arbeit von Markus Lang hervorheben. Der Chef des Sugrib Gym trainiert seit über drei Jahren intensiv mit Mare. Eigentlich kam die Nachwuchshoffnung rein zufällig zum Muay Thai, war dann so begeistert, dass er blieb. Die Intensität im Training nahm stetig zu. Bisher stand er elf Mal im Ring, wobei er zehn Siege in Folge einfuhr. „Ich ziehe mir aus jedem Kampf eine Menge Erfahrungen heraus“, erzählt Mare. Dass er dem Muay Thai weiterhin die Treue hält, hat er auch seinen Eltern zu verdanken: „Sie unterstützen und ­pushen mich, auch wenn ich einmal keine Motivation zum Trainieren habe.“ Bis zu viermal die Woche steht er im Gym, arbeitet akribisch und hart.

Bei einem Sichtungstraining mit Bundestrainer Türnau überzeugte der Kaufbeurer vollends. Die Zugfahrt nach NRW hin und zurück dauerte länger als das zweieinhalbstündige Training. Dabei gab der Bundestrainer Marian Mare allerdings wertvolle Tipps. „Ich soll im Clinch mehr auf die Technik gehen“, berichtet Mare. Bei dem Training konnte er sich mit Gleichgesinnten richtig austoben.

Dem bayerischen Landeskader gehört der 16-Jährige schon an. Dass er nun für die Weltmeisterschaft nominiert ist, und daher die deutschen Farben vertreten darf, hätte sich Mare nicht vorstellen können. „Eigentlich wollte ich mich als erstes für eine EM qualifizieren.“ Jetzt laufen die Vorbereitungen für die im August stattfindende Weltmeisterschaft.

Markus Lang hat in seiner Talentschmiede schon einige Sportler in den Nationalkader gebracht. Nun gibt der 44-Jährige sein Wissen und seine Erfahrung an Mare weiter. Enorm fleißig und ehrgeizig sei sein Schützling. Selbst Bundestrainer Türnau attestiert ihm ein „Kämpferherz und die Zukunft.“ Lang ergänzt: „Er hat Potential ohne Ende. Marian hat ein gutes Auge fürs Kampfgeschehen.“

Für den Kaufbeurer Mare ist die Weltmeisterschaft das erste große Turnier überhaupt. Bis dahin braucht er noch einige Kämpfe, auch gegen internationale Athleten.

Unterdessen versucht Lang über Sponsoren und Gönner eine finanzielle Unterstützung für die WM zu bekommen: „Wir werden alles Erdenkliche tun, damit Marian in Kuala Lumpur dabei sein kann.“

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