Den Respekt erarbeitet

Obergünzburg – Als Aufsteiger mischt der TSV Obergünzburg die Konkurrenz in der Regionalliga immer wieder mal mächtig auf. Die Volleyballerinnen liegen zwei Spieltage vor der kurzen Weihnachtspause auf einem sehr guten dritten Tabellenplatz.
Nur Mitaufsteiger Esting hat noch eine weiße Weste und liegt verlustpunktfrei als Spitzenreiter vorn. Nach einer Serie von vier gewonnenen Spielen mussten sich die Günztalerinnen am vergangenen Wochenende dem Team aus Marktoffingen mit 1:3-Sätzen geschlagen geben. Der Kreisbote sprach mit Kapitän Martina Schmid über die laufende Saison.
Genießen Sie mit der Mannschaft die momentane Situation?
Schmid: „Wir sind natürlich sehr froh über den guten Start in die Saison. In dieser Form hat es sich niemand von uns erträumt.“
Inwiefern kommt Ihnen der Aufsteigerbonus zu Gute?
Schmid: „Ich denke, der TSV hat sich mittlerweile Respekt in der Liga erarbeitet. Die Gegner wissen um unsere Stärken und werden uns nicht unterschätzen.“
Was führt den TSV stets zum gewünschten Erfolg?
Schmid: „Wir spielen seit vielen Jahren zusammen und sind eine sehr homogene Mannschaft. Außerdem sind wir fleißig. Es werden jede Woche drei Trainingseinheiten absolviert. Selbst ohne Trainer motiviert sich die Mannschaft immer selbst.“
Was hat Mitaufsteiger Esting dem TSV noch voraus?
Schmid: „Einen erfahrenen Trainer auf der Bank. In der letzten Saison wusste unser Trainer immer in den entscheidenden Situationen die letzten Prozent aus uns herauszuholen. Zudem verfügt Esting über einen größeren Kader. Wir hatten diese Saison schon viel Pech mit Krankheit und Verletzungen und mit einem engen Kader wie wir ihn haben, ist es schwer solche Ausfälle zu kompensieren.“
Welchen Unterschied gibt es aus ihrer Sicht zwischen Bayernliga und Regionalliga?
Schmid: „Im Allgemeinen ist das Leistungsniveau ähnlich hoch. Die weiten Auswärtsfahrten sind schon eine Belastung“.
Was ist in den noch zwei ausstehenden Partien vor der Weihnachtspause möglich?
Schmid: „Wir erhoffen uns zwei Siege, um den Anschluss an den Tabellenführer Esting nicht zu verlieren.“ von Stefan Günter