Im Alter von 13 Jahren legte Färber seine Prüfung ab. „Ich habe 21 wunderbare Jahre als Schiedsrichter verbracht“, sagt der 40-Jährige. Sechs Jahre pfiff er in der 2. Bundesliga und fungierte sogar zwei Jahre in der Ersten Bundesliga als Assistent. In seinen Ausführungen gab Färber viel Persönliches von sich preis. Im Schiedsrichterwesen gebe es nicht nur Sonnenschein, sondern auch Regen. Allein zehn Mal stieg er in seiner aktiven Laufbahn auf, dreimal sogar ab. „Bei einem Abstieg hört man nicht auf. Das ist ein schlechtes Signal, das man für sich selbst nicht setzen sollte. Ein Abstieg ist nicht das Ende. Ich kenne viele, die stärker zurückgekommen sind.“
Thomas Färber ermutigte besonders die jungen Referees, sich bei Rückschlägen nicht aus der Bahn bringen zu lassen. In seinem neuen Posten wolle der Ostallgäuer auch einiges bewegen. „Wir brauchen Mut, etwas Neues auszuprobieren.“ Primär müsse die Zahl der Schiedsrichter in der Bezirksliga aufgestockt werden, um damit einen größeren Kader zu haben. „Wir brauchen Konkurrenz, auch das Qualifikationssystem muss verändert werden.“ Künftig sollen auch die Onlineschulungen ausgebaut, sowie zielgruppenorientierte Nachwuchsschulungen angeboten werden. Selbst die Zahl der Schiedsrichterbeobachter wolle man künftig erhöhen. Neben dem Teamgedanken setzt er vor allem auf Kommunikation. „Teamwork ist einer der wichtigsten Ansätze für eine fruchtbare Zusammenarbeit innerhalb des Bezirksschiedsrichterausschusses“, so Färber.