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„Extrem stolz“: Obergünzburger Volleyballerinnen vorzeitig Meister

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Von: Stefan Günter

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Der TSV Obergünzburg mit den Trainern Julia Nisseler (stehend links) und Walter Borst feiern die vorzeitige Meisterschaft in der Landesliga Süd. © Theresa Lohmüller

Obergünzburg - Der TSV Obergünzburg hat erneut den Meistertitel in der Volleyball-Landesliga Süd gewonnen. Der Tabellenführer schaffte am vergangenen Samstag mit zwei Siegen über die Lechrain Volleys und den TSV München-Ost die entscheidende Hürde zum vorzeitigen Titelgewinn. Offen ist nur noch, ob die Günztalerinnen nun den Schritt in die Bayernliga wagen werden.

Als der entscheidende Punkt zum Matchgewinn feststand, war der Jubel enorm. Kapitänin Simone Thaller beschreibt es als „cooles Gefühl“. Denn nach harten Monaten intensiver Trainingseinheiten und Punktspielen konnte sich das Ogü-Team vor eigenem Publikum frenetisch feiern lassen. „Ich bin so extrem stolz, denn es war anders als 2022. Diesmal ist es eine ehrliche Meisterschaft“, so Thaller. In der vergangenen Corona-Spielzeit hatten sich zahlreiche Teams in der Landesliga-Runde noch während der Runde abgemeldet, was dem TSV in der Tat in die Karten spielte. Sie erhielten dadurch Punkte, ohne aufs Parkett schreiten zu müssen. „Dass wir es nun allen gezeigt haben, wir oben mitspielen können und alle Spiele gewonnen haben, ist einfach klasse“, ergänzt die Kapitänin.

Mit den Lechrain Volleys und München-Ost standen zwei Mannschaften auf dem Feld, die zumindest ansatzweise versuchten, dem Ligaprimus in die Suppe zu spucken. Trotz zahlreicher und sehenswerter Ballwechsel stemmten sich die Gäste in jedem Satz gegen ihre Niederlage. „Der Block von Lechrain Volleys war richtig gut. Da sind wir teilweise gar nicht durchgekommen und hatten zum Teil extrem lange Spielzüge“, betont Simone Thaller. Nach 18 Minuten war der erste Satz mit 25:18 in trockenen Tüchern. Doch die Gäste gewannen den zweiten Durchgang knapp mit 25:23. Allerdings kämpfte sich das Ogü-Team zurück, entschied in der Folge die Durchgänge drei und vier jeweils mit 25:19 und 25:16.

Damit war die erste Hürde an diesem Tag überwunden. Das zweite Duell gegen die Landeshauptstädter war zwar nach 75 Minuten Spielzeit vorüber, doch der Tabellendritte kämpfte verbissen um jeden Ball. „Unsere Aufschläge waren allgemein nicht gut. Wir haben viele Fehler produziert“, verweist die Kapitänin auf den dritten Abschnitt gegen München-Ost, als Obergünzburg bereits mit 5:15 zurücklag und das Match mit 28:26 für sich entschied.

Überragend spielte Kathrin Strobel, die bereits zahlreich verloren geglaubte Bälle noch herausholte und ihr Team dadurch weiterhin im Spiel hielt. „Als Libera war sie heute der Wahnsinn“, lobt Kapitänin Simone Thaller ebenso wie sie den Kampfgeist des gesamten Teams hervorhob. Denn in den entscheidenden Momenten habe man sich auf jede Spielerin stets verlassen können.

Die Meisterschaft ist Obergünzburg nicht mehr zu nehmen. Vor den letzten Pflichtspielen in dieser Saison in Eichstätt (18. März) und daheim gegen Bad Grönenbach (25. März) soll nun entschieden werden, ob der TSV Obergünzburg als Landesliga-Aufsteiger in der neuen Spielzeit 2023/24 in der Bayernliga antreten wird.

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