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HSB Landsberg: wieder kein Lohn fürs gute Spiel

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Von: Toni Schwaiger

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HSB Landsberg - Basketball - Christoph Hornung
Christoph Hornung (blau) holte 19 Punkte für die HSB. Für einen Sieg hat es aber trotzdem nicht gereicht. © Werner

Landsberg – Es muss erst bergab gehen, bevor es wieder aufwärts gehen kann. Die Talfahrt der Heimerer Schulen Baskets dauert nun schon länger an – für ein Aufwärts wird es also höchste Zeit. Zwar wehrten sich die Landsberger Basketballer im letzten Spiel mit aller Kraft gegen den MTV München, für einen Sieg reichte es aber nicht. Und das Spiel am vergangenen Wochenende gegen Slama Jama Gröbenzell sollte nach dem gleichen Prinzip ablaufen – zwar ein gutes Spiel, aber leider kein Sieg. 

Bei den letzten Spielen konnte Trainer Przemyslaw „Miga“ Migala für seine Verhältnisse „aus dem Vollen schöpfen“, hatte er doch jeweils mehr als zehn Spieler zur Verfügung. Doch schon in der Woche vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison in Gröbenzell deutete sich an, dass die Heimerer Schulen Baskets diesmal wieder mit einem kleinen Kader antreten würden. Die Verletzung von Markus Valta aus dem Spiel bei MTV München stellte sich inzwischen als Kreuzbandriss heraus. Weitere Spieler meldeten sich im Laufe der Woche mit muskulären Problemen, Erkältung und auch Corona ab. So fuhr das Team um Spielertrainer Migala am Samstag zu sechst nach Gröbenzell, wo der Tabellensechste mit seinen besten acht Spielern wartete. Das Ziel hieß also: Keine allzu deutliche Niederlage kassieren und dabei möglichst auch noch Spaß am Basketball zu haben.

Doch was die kleine DJK-Truppe dann vom Beginn des Spiels an ablieferte, bereitete den wenigen mitgereisten Fans große Freude und dem Coach der Gastgeber großes Kopfzerbrechen. Zwar ging Slama Jama Gröbenzell zunächst dreimal in Führung, jedoch glichen die Landsberger Gäste jeweils direkt wieder aus und gingen in der dritten Minute erstmals in Führung. Die Landsberger zogen ein sehr gefälliges Angriffsspiel auf und bauten ihre Führung bis Mitte des ersten Viertels auf acht Punkte aus. Die weiteren Minuten vor der ersten Pause verliefen ausgeglichen, sodass die Heimerer Schulen Baskets diesen Spielabschnitt mit 24:17 für sich verbuchen konnten.

Im zweiten Viertel entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel. Slama Jama kam immer wieder etwas heran, aber die Landsberger legten immer wieder nach. Zur Halbzeit führten die Gäste vom Lech noch verdient mit 37:32.

Kräftezehrend

Das Motto für die zweite Halbzeit lautete „kräftesparend spielen und unsere Chancen weiter nutzen, dann kann der Vorsprung bis zum Ende reichen“. Aber nach und nach machte sich das mit nur sechs Spielern kräfteraubende Spiel bemerkbar. Zwar konnten die Lechstädter den Vorsprung bis zur 25. Minute mehrfach auf sieben Punkte erhöhen, aber in der Folge verkürzte er sich zunehmend und mit der Pausenuhr glichen die Hausherren zum 53:53 aus.

Direkt zu Beginn des letzten Viertels starteten die Gröbenzeller mit einem 6:0-Lauf und wohl jeder in der Halle dachte, dass es jetzt doch ein deutlicher Sieg für die Hausherren werden würde. Aber jetzt legte Simon Wais seinen persönlichen 8-Punktelauf hin, mit einem 3er der Gastgeber dazwischen und der Rückstand betrug wieder nur noch einen Punkt. Die letzten drei Minuten des Spiels waren eng und nervenaufreibend. Am Ende wurde das Spiel durch zwei „unglückliche“ Schiedsrichterentscheidungen zugunsten von Slama Jama Gröbenzell entschieden, die das Spiel letztendlich mit 73:68 gewannen.

Das Team der Heimerer Schulen Baskets und die Handvoll mitgereister DJK-Fans waren trotzdem stolz und glücklich über diese Leistung im vorletzten Saisonspiel.

Am kommenden Sonntag um 17 Uhr empfangen die HSBler dann den Tabellenfünften danadknights Augsburg im Sportzentrum Landsberg.

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