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Landsberg ist zurück auf Platz 4

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Von: Thomas Ernstberger

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TSV Landsberg - Timo Spennesberger - Elfmeter
Sicherer Elfmeter-Schütze: Timo Spennesberger verwandelte auch in Augsburg den Strafstoß für den TSV Landsberg. © Ernstberger

Landsberg – Wie gewonnen so zerronnen: Zum Restrunden-­Start verbesserte sich der TSV Landsberg durch ein 4:1 gegen Schlusslicht TSV 1860 Rosenheim vom 4. auf den 2. Platz. Am Sonntag verlor der Fußball-Bayernligist beim „Elfer-Festival“ 1:3 bei Schwaben Augsburg - und belegt jetzt wieder den 4. Tabellenrang.

Seit dem 15. März 1997 (1:0) konnten die Augsburger Schwaben kein Pflichtspiel mehr gegen Landsberg gewinnen – fünf Siege für den TSV und vier Unentschieden standen seither zu Buche. Fast auf den Tag genau 26 Jahre später durften die Augsburger wieder jubeln – nach einem nicht unverdienten 3:1-Erfolg gegen den Favoriten, für den die sechste Saisonniederlage einen gehörigen Rückschlag im Aufstiegsrennen bedeutete.

Denn Tabellenführer Schalding-Heining (3:1 gegen Hallbergmoos) liegt jetzt schon satte zwölf Punkte vor den Landsbergern – der direkte Aufstieg dürfte bei elf noch ausstehenden Partien und der Konstanz des Spitzenreiters endgültig verspielt sein. Zudem zogen der TSV Kottern und Ingolstadt II (2:1 in Dachau) am TSV vorbei. Kotterns 1:0 in Nördlingen war bereits der neunte Sieg der Allgäuer in Folge. Kein Wunder, dass die Frank Wiblishauser-Elf von vielen Experten als Top-Favorit auf Relegationsplatz 2 gehandelt wird.

Nach dem Motto „Never change a winning team“ starteten die Landsberger bei den Schwaben mit der gleichen Mannschaft wie eine Woche zuvor beim Sieg gegen Rosenheim. Aber es zeigte sich auf schwer bespielbarem Platz – Zuschauer sprachen von einem „Acker“ – mal wieder: Wenn Sascha Mölders nicht trifft, tut sich seine Truppe schwer, zu punkten. Nach torloser erster Halbzeit (mit Lattenschuss der Gastgeber nach drei Minuten) stellte Julian Kania mit einem Doppelschlag (56. und 63. Minute, Saisontreffer Nummer 17 und 18) auf 2:0. Das erste Tor war ein Elfmeter nach Foul von Branko Nikolic: TSV-Keeper Abdoul Gueye hatte zunächst gehalten, der Augsburger Torjäger verwandelte im Nachschuss.

Ebenfalls per Elfmeter verkürzte Timo Spennesberger nach Foul von Ex-TSV-Keeper Patrick Rösch an Mölders auf 1:2 (66.) – es war das sechste Saisontor von „Spenne“. Die Entscheidung dann durch den nächsten Strafstoß nach Handspiel von Kapitän Alex Benede: Benedikt Krug verwandelte zum 3:1-Endstand (83.). Damit war die überraschende Niederlage des Favoriten, der es aufgrund der Platzverhältnisse hauptsächlich mit weiten Bällen nach vorne versuchte, perfekt.

„Diese Niederlage tut richtig weh“, gab TSV-Spielertainer Mike Hutterer zu. Landsberg bleibt zwar nach wie vor im Rennen um Platz 2 (würde zu den Aufstiegs-Relegationsspielen berechtigen), allerdings macht der Trend Sorgen – er ist alles andere als der „Friend“ der Landsberger: Vier Punkte aus den letzten fünf Spielen, beziehungsweise sieben aus den letzten acht Partien seit Ende Oktober 2022 entsprechen nicht den hohen Ansprüchen des Vereins, der bis zum 8. Oktober noch Tabellenführer der Bayernliga war und bis zum 1:2 am 22. Oktober gegen Ismaning zwölf Mal in Folge nicht verloren hatte.

Am kommenden Samstag gastiert der Tabellen-13. TSV Nördlingen um 14 Uhr im 3C-Sportpark – da kann für die Mölders/Hutterer-Truppe nur ein Sieg zählen – im Hinspiel gab‘s ein 2:0 für den TSV Landsberg.

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