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Für die Red Hocks Kaufering heißt es: Endstation Viertelfinale

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Tobias Hutter (rot) und die Red Hocks Kaufering konnten sich in Holzbüttgen in den entscheidenden Momenten nicht durchsetzen. © Finkenzeller

Kaufering – Im Viertelfinale war Endstation: Die Bundesliga-Floorballer der Red Hocks Kaufering sind am Samstagabend aus dem Pokalwettbewerb ausgeschieden, nachdem sie dem Favoriten DJK Holzbüttgen lange Paroli geboten hatten. Weil die Überzahlformation an diesem Tag trotz zahlreicher Gelegenheiten wenig Gefahr ausstrahlte, gingen die Roten schlussendlich mit 10:5 als Verlierer vom Feld.

Besonders im zweiten Drittel hatte sich die fehlende Kreativität bei eigener Überzahl bemerkbar gemacht, denn vier Spieler der DJK mussten in diesen 20 Minuten auf der Strafbank Platz nehmen – und sahen dabei zu, wie ihre grünen Mitstreiter bravourös verteidigten, was jedoch auch daran lag, dass die Red Hocks kaum gute Abschlüsse herausspielten. In einer doppelten Überzahl für die bayerischen Gäste schaffte es Holzbüttgen sogar, mit drei Spielern rund eine Minute den Ball zu halten und so wertvolle Sekunden von der Uhr zu nehmen. 4:3 stand es zu diesem Zeitpunkt, sodass den Red Hocks der wichtige Ausgleich in dieser Phase verwehrt blieb.

Dabei hatten die Kauferinger, die im ersten Liga-Aufeinander­treffen noch eine heftige 5:13-Klatsche kassiert hatten, nun im Pokalspiel gut vorgelegt: In Überzahl hatte Maxi Falkenberger einen schnellen Gegenangriff initiiert und über Kapitän Marco Tobisch landete der Ball bei Dennis Häringer, der das runde Plastik über die Linie drückte. Den Ausgleich durch Nationalspieler Janos Bröker beantwortete Tobias Hutter aus kurzer Distanz, als er von Moritz Leonhardt mit einem scharfen Querpass bedient worden war.

Die Führung war auch Ergebnis eingehender Analysen, denn wie schon im Ligaspiel presste die DJK-Offensive schon tief in der Kauferinger Hälfte: „Beim 5:13 hatten wir mit dem Druck noch große Probleme“, erklärt Trainer Markus Heinzelmann. „Diesmal hatten wir uns aber darauf eingestellt und uns einen Plan zurecht gelegt, wie wir die erste Pressing-Welle überspielen. Und das hat im ersten Drittel hervorragend funktioniert.“ Zwar glich Torben Kleinhans noch aus, aber Ricardo Wipfler sorgte für die 2:3-Pausenführung für das Bundesliga-Schlusslicht.

Im zweiten Drittel ließen sich die Red Hocks dann von den zahlreichen Strafen aus dem Konzept bringen. Nachdem die erste Überzahl-Gelegenheit verpufft war, drehte Holzbüttgen mit einem Doppelschlag das Spiel. Und nachdem, wie eingangs erwähnt, weitere Strafen für die Gastgeber nicht zum Ausgleich führten, stellte Janos Bröker auf 5:3.

Im Schlussdrittel erhöhte die DJK mit dem nächsten Doppel­schlag binnen einer Minute auf 7:3, der vermeintlichen Vorentscheidung. Maxi Falkenberger, bester Kauferinger an diesem Tag, vollendete eine starke Einzelaktion zum Anschluss, sodass noch einmal ein Funke Hoffnung auf eine Überraschung aufkeimte. Der hohen Intensität der ersten beiden Drittel mussten die Red Hocks dann aber Tribut zollen und wirkten zunehmend müde – was sich vor allem in einigen Unkonzentriertheiten im Stellungsspiel widerspiegelte, sodass Holzbüttgen sein Offensivspiel nun erfolgreich aufziehen konnte. Letztlich konnte Kaufering den Abstand nicht mehr entscheidend verkürzen und verlor mit 10:5.

Maxi Falkenberger, der einige Holzbüttgener aus der Nationalmannschaft kennt, erklärte nach dem Spiel: „Wir müssen anerkennen, dass die DJK heute etliche und vor allem genug erfahrene Spieler hatte, um so eine Partie zu gewinnen.“ Trotzdem habe man dank der guten Vorbereitung auf das Spiel gut mitgehalten und im Vergleich zur letzten Begegnung einiges dazugelernt. „Der Reifeschritt, den wir in den letzten Monaten vollzogen haben, ist inzwischen sichtbar.“

In den kommenden Wochen pausiert die Bundesliga, denn die Nationalmannschaft kämpft in Lettland um das Erreichen der Weltmeisterschaft. In den deutschen Quali-Kader hat es diesmal kein aktueller Bundesliga­spieler der Red Hocks geschafft. Mit Julian Rüger und Tino von Pritzbuer sind jedoch zwei ehemalige Kauferinger mit von der Partie.

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