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40 Punkte, da brennt für Landesligist Kaufering nichts mehr an!

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Von: Thomas Ernstberger

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VfL Kaufering - Landesliga Südwest - Jubel
Gut gemachtl, Jungs! Nach zwei Siegen in Folge hat Landesligist Kaufering den Klassenerhalt so gut wie sicher © Ernstberger

Kaufering – Neuer Trainer da, altes Glück zurück. Christian Feicht, der den VfL Kaufering im Sommer übernehmen wird, hat am Samstag zum ersten Mal ein Heimspiel des Fußball-Landesligisten gesehen. „Mir gefällt das Familäre hier“, war sein erster Eindruck. Wie schon beim 1:0 eine Woche zuvor beim SC Oberweikertshofen sah der künftige Coach auch einen, wie er sagt, „verdienten“ Sieg des VfL: Die Truppe von Trainer Ben Enthart bezwang den SV Mering mit 2:1, feierte nach vier Niederlagen am Stück den zweiten Dreier in Folge – und sollte den Klassenerhalt auf aktuell Platz 3 mit nunmehr 40 Punkten und 16 Zählern Vorsprung auf Relegationsrang 14 sicher haben.

„Die 40 Punkte waren vor der Saison die magische Grenze. Jetzt sollte bei acht noch ausstehenden Spielen nichts mehr passieren. Ich bin sicher, dass wir den Klassenerhalt mit diesem Sieg geschafft haben“, sagt Enthart. Zu den acht Spielen kommt noch die Partie gegen Unterhaching II, die allerdings nicht gewertet wird. „Da müsste jetzt schon viel zusammenkommen, damit wir noch ganz unten reinrutschen – da müssten andere alles gewinnen und wir alles verlieren.“ Der Coach ist aber sicher: „Wir werden ganz bestimmt nicht alle acht Spiele verlieren.“

Zweiter Sieg in Folge, zweites Jahr Landesliga so gut wie sicher – da sollte ein Trainer eigentlich hochzufrieden sein. War Enthart aber nicht: „Das war kein gutes Landesliga-Spiel – und das hatte nichts mit dem äußeren Umständen und dem Wind zu tun. Die Herangehensweise war nicht so wie sonst gewohnt, so, wie ich es haben will. Ich bin in der Halbzeitpause sogar mal ein bisschen laut geworden“, verrät der normalerweise sehr besonnene und ruhige Coach, der auf seinen „Stabilisator“, Mittelfeldmann Fabi Schwabbauer (Trainingsverletzung an der Wade), verzichten musste. Entharts schlechte Laune war dann aber bald wieder verflogen: „Die Jungs wissen, dass sie nicht ihr bestes Spiel abgeliefert haben. Also: Sich über drei Punkte freuen und abhaken! Lieber mal schlecht spielen und gewinnen als ein Topspiel abliefern und verlieren.“

Zu den auffälligsten Kaufe­ringern zählte der Ex-Dießener Luis Vetter: Mit einem Freistoß bereitete er Max Muhas Kopballtor zum 1:0 (20.) vor, dann erzielte er mit freundlicher Wind-Unterstützung selbst das 2:0 (45.). Nach dem Meringer Anschlusstreffer durch Endrit Ahmeti (62.) durfte noch ein wenig gezittert werden, doch die Gäste kamen – wie auch die Hausherren – zu keinen nennenswerten Chancen mehr.

Am kommenden Samstag findet das nächste Heimspiel (der VfL muss auswärts nur noch in Erkheim und Weißen­burg ran und spielt inklusive Haching II noch sieben Mal zuhause) statt. Da kommt der Tabellenzweite FC Ehekirchen nach Kaufering. Enthart: „Ein Aufstiegsfavorit, dem wir ein Bein stellen wollen.“ Wie im Hinspiel, das der Aufsteiger überraschend mit 2:0 gewann. Der Coach: „Nach zwei Siegen in Folge freuen wir uns jetzt richtig auf dieses Spiel.“ Da Bayernligist TSV Landsberg ebenfalls am Samstag spielt, wurde die Partie auf 16 Uhr verlegt.

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