Zweiter Sieg in Folge, zweites Jahr Landesliga so gut wie sicher – da sollte ein Trainer eigentlich hochzufrieden sein. War Enthart aber nicht: „Das war kein gutes Landesliga-Spiel – und das hatte nichts mit dem äußeren Umständen und dem Wind zu tun. Die Herangehensweise war nicht so wie sonst gewohnt, so, wie ich es haben will. Ich bin in der Halbzeitpause sogar mal ein bisschen laut geworden“, verrät der normalerweise sehr besonnene und ruhige Coach, der auf seinen „Stabilisator“, Mittelfeldmann Fabi Schwabbauer (Trainingsverletzung an der Wade), verzichten musste. Entharts schlechte Laune war dann aber bald wieder verflogen: „Die Jungs wissen, dass sie nicht ihr bestes Spiel abgeliefert haben. Also: Sich über drei Punkte freuen und abhaken! Lieber mal schlecht spielen und gewinnen als ein Topspiel abliefern und verlieren.“
Zu den auffälligsten Kauferingern zählte der Ex-Dießener Luis Vetter: Mit einem Freistoß bereitete er Max Muhas Kopballtor zum 1:0 (20.) vor, dann erzielte er mit freundlicher Wind-Unterstützung selbst das 2:0 (45.). Nach dem Meringer Anschlusstreffer durch Endrit Ahmeti (62.) durfte noch ein wenig gezittert werden, doch die Gäste kamen – wie auch die Hausherren – zu keinen nennenswerten Chancen mehr.
Am kommenden Samstag findet das nächste Heimspiel (der VfL muss auswärts nur noch in Erkheim und Weißenburg ran und spielt inklusive Haching II noch sieben Mal zuhause) statt. Da kommt der Tabellenzweite FC Ehekirchen nach Kaufering. Enthart: „Ein Aufstiegsfavorit, dem wir ein Bein stellen wollen.“ Wie im Hinspiel, das der Aufsteiger überraschend mit 2:0 gewann. Der Coach: „Nach zwei Siegen in Folge freuen wir uns jetzt richtig auf dieses Spiel.“ Da Bayernligist TSV Landsberg ebenfalls am Samstag spielt, wurde die Partie auf 16 Uhr verlegt.