Einen schlechten Wechsel der Hausherren bestrafte Benedikt May (2.) im Nachsetzen sofort mit dem 0:1. Die Antwort der Peißenberger ließ aber nicht lange auf sich warten: Ein feines Zuspiel von Dominic Krabbat in Überzahl versenkte Martin Andrä (8.) zum 1:1.
Wenig später schlug der Vorbereiter selbst zu, als er einen Schuss von Martin Lidl zum 2:1 (10.) abfälschte. Noch mitten im Jubel der Peißenberger Fans klingelte es erneut im Gästekasten, als Andrä (11.) 27 Sekunden später auf 3:1 erhöhte. Die vier enorm starken Minuten der Hausherren rundete Derek Mecrones (12.) mit dem 4:1 in Unterzahl ab.
Dominik Fuchs (18.) brachte die Gäste danach mit seinem Überzahltor etwas heran. Kurz vor Drittelende stellte Niko Fissekis (20.), ebenfalls im Powerplay, mit dem 5:2 wieder den alten Abstand her.
Im Mittelabschnitt gaben die Peißenberger über weite Strecken den Ton an. Nur ließ die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor nach. Lediglich Krabbat (38.) durfte beim 6:2 noch jubeln.
Die Entscheidung war damit aber noch nicht gefallen, da die Miners im Schlussdrittel etwas die Zügel schleifen ließen. Hinzu kamen einige Strafzeiten, die die Geretsrieder eiskalt nutzten. In gut drei Minuten trafen die River Rats durch Florian Strobl (46.), Luis Huber (47.) und Marek Haloda (49.), zwei Tore fielen dabei mit einem Mann mehr auf dem Eis. Danach lag der Ausgleich mehrfach in der Luft, bis Dejan Vogl eine Verwirrung bei den Gästen, die nach einer angezeigten Strafzeit das Spielen einstellten, nutzte, um das entscheidende 7:5 (59.) zu markieren.
Entscheidende Powerplays
Davor in Ulm standen die Miners zu Beginn gleich ordentlich unter Druck. Die erste Großchance verzeichneten aber die Peißenberger durch einen Konter Dejan Vogls, der aber an Ulms Goalie David Heckenberger scheiterte. Besser lief es in doppelter Überzahl, in der Brett Mecrones (11.) zum 1:0 abstaubte. Mehr Tore gab es für die 665 Zuschauer, Rekordkulisse in dieser Saison im Stadion am Donaubad, im ersten Durchgang nicht zu sehen.
Im Mittelabschnitt erarbeiteten sich beide Teams weiterhin gute Möglichkeiten. Es fiel aber nur ein Tor, als Matteo Miller (31.) im Powerplay der Ulmer erfolgreich zum 1:1 nachsetzte.
Im Schlussdrittel setzte sich der offene Schlagabtausch fort. Mehrfach lag auf beiden Seiten der Führungstreffer in der Luft. Pech hatte Derek Mecrones, dessen Schuss am Torgestänge landete. Mehr Abschlussglück bewies danach Marius Dörner (56.), der im Powerplay der Donaustädter die Scheibe unter Sertl hindurch zum 2:1 in die Maschen stocherte.
Die Miners versuchten danach alles, um noch den Ausgleich zu erzielen. Ihre Bemühungen waren aber letztlich erfolglos. „Die Liga ist eng, das hat man heute wieder gesehen“, meinte Ihsen nach der knappen Niederlage.
Auf die Peißenberger warten nun drei Auswärtsspiele in Folge. Am Freitag (20 Uhr) gastieren sie beim ESV Buchloe, den sie erst vor zwei Wochen mit 3:1 besiegten.