Viel Neues beim Aulauf

Weilheim – Schon beim runden Jubiläum im Vorjahr gab es beim Weilheimer Aulauf viel Segen von oben. Auch bei der 81. Auflage, die zwei Wochen vor dem traditionellen Termin am Maifeiertag stattfand, begleiteten zahlreiche Regenschauer die Läufer. Über 400 Laufbegeisterte ließen sich davon aber nicht abschrecken.
„Mit der Teilnehmerzahl sind wir zufrieden“, urteilte Olaf Perwitschky von den Leichtathleten des TSV Weilheim, die den Aulauf einmal mehr mit zahlreichen Helfern organisiert hatten. Dabei ging auch eine Ära zu Ende. Denn erstmals löste eine elektronische Zeitmessung die davor stets handgestoppte Zeitnahme ab. Das war aber nicht die einzige Neuerung.
Erstmals in der Geschichte des Aulaufs gewann mit Karlis Leimanis ein Lette den Hauptlauf über zehn Kilometer. Der 25-Jährige, der am Tegernsee lebt und arbeitet, ließ in 35:14,9 Minuten den Verfolgern keine Chance. „Es geht aber noch schneller“, zeigte sich Leimanis mit der Zeit nicht ganz zufrieden.
Platz zwei sicherte sich Martin Thiede (Tri-Team Schongau) in 37:14,3 Minuten vor dem Rottenbucher Peter Vogt (37:34,7) und dem Wessobrunner Rupert Sedlmayr (Post SV Weilheim).
Bei den Damen war Melanie Albrecht (Unterländer LG) aus Baden-Württemberg in 41:13,0 Minuten die schnellste Läuferin. Insgesamt 120 Teilnehmer gingen über die zehn Kilometer an den Start. Rund 100 waren es bei den fünf Kilometern, die Georg Kinateder (LD Stadtwerke München) bei den Herren und Leonie Ostler (LGA Garmisch-Partenkirchen) bei den Damen, für sich entscheiden konnten.
Auf beiden Distanzen war beim Aulauf auch eine große Gruppe von Flüchtlingen vertreten. Die Lauffreunde aus Afghanistan, Pakistan, Senegal oder Eritrea sorgten für eine internationale Note bei der familiären Veranstaltung, zu der auch die zahlreichen Nachwuchsläufe um den Auweiher gehörten. Die Kinder gingen bei den nicht ganz einfachen Bedingungen mit großem Elan zur Sache. Richtig Gas gab der Nachwuchs bei der 4x800 Meter Staffel, die das Team „Fast&Furios“, alias Matthias Weid, Korbinian Wimmer, Florian Stanzel und Nils Himstedt, in 11:23,6 Minuten für sich entschied.
Letztlich waren am Ende aber alle Teilnehmer Sieger, da für die meisten vor allem das Olympische Motto „Dabei sein ist alles“ zählte.
Von Roland Halmel