Schulstart zu Hause bleiben. Das städtische Gesundheitsamt habe die Eltern der Kinder, die vergangene Woche in dem Hort Kontakt mit dem Erzieher hatten, am Sonntag informiert, bestätigte Stadtsprecherin Juliane Güldner am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Zuerst hatten die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ (online) berichtet.
Die Zahl der betroffenen Kinder, die nun als Kontaktpersonen ersten Grades in häusliche Quarantäne müssten, sei noch nicht bekannt, sagte Güldner. Der Hort, der sich im Gebäude einer Grundschule in der Potsdamer Innenstadt befindet, sei vom Träger geschlossen worden.
Update vom 10. August, 9.50 Uhr: Nachtleben trotz Corona? In Bayern warten Club-Besitzer auf Perspektiven - doch die Aussichten sind düster, berichtet Merkur.de. Berlin dagegen ist die Sperrstunde schon Anfang Juni gefallen. Gaststätten und Kneipen konnten wieder rund um die Uhr öffnen. Jetzt müssen sich Kneipen- und Barbesucher in der Hauptstadt aber wieder auf stärkere Kontrollen durch die Polizei und Ordnungsämter einstellen. Das kündigte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) in der „Berliner Morgenpost“ (hinter Bezahlschranke) an. Kalayci denke zudem über ein Alkoholverbot in der Gastronomie nach, wenn sich die „Disziplin“ nicht verbessere. Abstandsregeln würden oft nicht eingehalten. Auch die Dokumentationspflicht würde sehr nachlässig gehandhabt. Das mache der Berliner Gesundheitssenatorin „wirklich große Sorgen“. „Ich bin sehr, sehr besorgt. Berlin ist immer in Gefahr, ein Hotspot zu werden“, sagte Dilek Kalayci gegenüber der „Berliner Morgenpost“.
Update vom 10. August, 9.24 Uhr: Schulstart in Corona-Zeiten: In Berlin, Brandenburg und
Schleswig-Holstein beginnt am Montag das neue Schuljahr. Jedes Bundesland empfiehlt unterschiedliche Regeln bei der Maskenpflicht und Mindestabstand. Der Deutsche Lehrerverband spricht sich für eine flächendeckende Maskenpflicht im Schulunterricht aus. „Wer vollen Unterrichtsbetrieb will, kommt an der Maskenpflicht nicht vorbei“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der „Passauer Neuen Presse“ vom Montag. Weder Lehrer noch Schüler seien Fans einer solchen Vorschrift, „aber das ist wohl das Opfer, das wir zumindest vorübergehend bringen müssen, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern“.
In Nordrhein-Westfalen startet am Mittwoch mit der Schule. Dort gilt in weiterführenden und
berufsbildenden Schulen mit Maskenpflicht im Unterricht.
Update vom 10. August, 7.00 Uhr: Nachdem die Zahl der Corona-Neuinfektionen in der vergangenen Woche von Donnerstag bis Samstag dreimal infolge die Schwelle von 1000 Neuinfektionen überstieg, wurden in der Nacht auf Montag nur 436 Infektionen innerhalb eines Tages registriert. Das teilte das Robert-Koch-Institut mit und stellt somit 216.327 Infektionen in Deutschland fest. Zudem wurde ein neuer Todesfall gemeldet, womit die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion auf 9197 anstieg (Stand 10.8., 0.00 Uhr).
Die Anzahl der Neuinfektionen hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche halbiert, Samstag waren noch 1122 gemeldet worden. Doch die niedrigen Montags-Zahlen können trügen, denn nicht alle Gesundheitsämter überliefern Sonntags ihre Werte.
Update vom 9. August, 21:56 Uhr: Vier Kinder einer Rostocker Familie wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Sie gehen zur Schule in Rostock - und hatten die Schule auch schon besucht. Nun muss nicht nur die betroffene Familie, sondern insgesamt 67 Lehrer und Schüler in Quarantäne - für Donnerstag wurden weitere Tests angesetzt. Die Schule beginnt am Montag für die restlichen Schüler erst später.
Das Pikante: Die Schüler scheinen sich im Ausland infiziert haben und wurden bei der Einreise negativ auf das Coronavirus getestet. Erst Nachtestungen nach der Infektion eines Familienmitglieds hatten die positiven Tests ergeben.
Gleichzeitig zeigen die Recherchen mehrerer Medien, dass die freiwilligen Corona-Tests für Reiserückkehrer in Bayern wohl oft eher sinnlos sind, weil die Getesteten mehr als sieben Tage auf ein Ergebnis warten. Es gibt auch berichte über falsche Testergebnisse.
Familien stehen diesen Herbst und Winter vor einem speziellen Dilemma - dabei werden auch von Experten mehr Infektionen innerhalb von Familien erwartet.
Update vom 9. August, 19.47 Uhr: Im für Impfstoffzulassungen zuständige Paul-Ehrlich-Institut ist man weiterhin optimistisch, dass bald ein Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung stehen könnt. - besonders, weil verschieden Impfstoffkandidaten bereits eine positive Antwort gezeigt hätten und das schon bei gut verträglichen Dosierungen. „Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-III-Prüfungsdaten sind positiv“, sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek.
Neu zugelassene Impfstoffe würden dann wohl mit Auflage versehen, weitere Daten nachzuliefern. Einen Dämpfer gab es jedoch auch gleich - dann Hygiene- und Abstandsregeln sowie weitere Maßnahmen würden dann nicht sofort überflüssig: „Dass größere Teile der Bevölkerung durchgeimpft und dann auch geschützt sind und wir tatsächlich von den Public-Health-Maßnahmen absehen können, da würde ich eher sagen: Hoffentlich schaffen wir das im nächsten Jahr.“
Update vom 9. August, 13.59 Uhr: Für viele Deutsche fiel der Urlaub dieses Jahr wegen Corona ins Wasser. Jetzt wollen viele Verbraucher ihr Geld für bereits bezahlte Reisen zurück. Doch die Lufthansa reagierte nur zögerlich und das, obwohl die Bundesregierung dem Unternehmen mit Milliarden-Hilfen unter die Arme griff. Jetzt kommt Kritik aus der Regierung.
Update vom 9. August, 13.02 Uhr: Weil das Gesundheitsministerium während der Hochphase der Corona-Pandemie sechs Milliarden Schutzmasken bestellt aber nicht oder nur teilweise bezahlt haben soll, klagen jetzt 48 Lieferanten vor dem Bonner Landgericht, berichtet die Welt am Sonntag. Weitere 100 Unternehmen bereiten derzeit juristische Schritte gegen den Bund vor. Insgesamt soll es sich um ausstehende Zahlungen von rund 400 Millionen Euro handeln, so die Hochrechnung der beteiligten Anwaltskanzleien. Grund für die „Verzögerungen beim Zahlungsziel“, so das Gesundheitsministerium, seien Qualitätsmängel oder falsch gestellte Rechnungen.
Der Ärzteverband Marburger Bund warnt derweil vor einer anwachsenden Nachlässigkeit in der Bevölkerung. „Wir sehen schon einen kontinuierlichen Anstieg der Infektionszahlen - er ist flach, aber er ist da“, sagte die Vorsitzende Susanne Johna. Aber immer mehr Menschen würden die Sicherheitsbestimmungen nur noch halbherzig oder gar nicht mehr befolgen. „Man muss also von einem Trend sprechen, der uns klarmacht, dass es so nicht weitergehen kann.“ Abstand, Hygiene und die Maskenpflicht müssten wieder konsequenter eingehalten werden.
„Viele empfinden das nicht mehr als Realität, weil sie in ihrem Bekanntenkreis niemanden kennen, der relevant erkrankt ist“, erklärte die Verbandschefin. „Manche haben dadurch das Gefühl, es sei weit weg. Aber es ist nicht weit weg.“ Es gebe weiter schreckliche Schicksale Erkrankter, denen auch modernste Mittel der Medizin nicht mehr helfen konnten. „Was häufig vergessen wird: Unter den Erkrankten gibt es auch Menschen, die lang andauernde Schäden zurückbehalten“, sagte Johna. Und zur Wiederaufnahme des Schulunterichts meinte die Verbandschefin: „Die Schule ist eine Großveranstaltung - aber eine, die wir uns leisten müssen.“
Update vom 9. August, 8.10 Uhr: Erstmals seit mehreren Tagen ist die Zahl der täglichen Corona-Infektionen wieder gesunken. Sie beträgt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 555 (Stand: 9.8., 0.00 Uhr). Doch ein Grund zum Feiern ist das erst einmal nicht. Denn viele Gesundheitsämter melden ihre Infektion am Wochenende nicht. Die tatsächliche Zahl könnte also höher liegen.
Dennoch sind es nur noch halb so viele Neu-Infizierte wie tags zuvor. Die am Samstag veröffentlichten Zahl lag bei 1122. Insgesamt sind in Deutschland nach RKI-Angaben 9196 Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben. 196.800 Menschen haben die Krankheit überstanden. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, ist weiterhin sehr hoch. Sie liegt derzeit bei 1,32. Am Vortag waren nur 1,16. Somit steckt jeder Infizierte mehr als eine weitere Person mit dem Virus an.
Update vom 8. August, 22.06 Uhr: Um die Verbreitung des Coronavirus weiter einzudämmen, hat die Bundesregierung beschlossen, dass Reisende, die aus Risikogebieten nach Deutschland einreisen, sich auf das Virus testen lassen müssen. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte sich dafür eingesetzt, dass die Tests kostenlos für die Reisenden zur Verfügung gestellt werden.
Dadurch entstehen für den Staat jede Woche Kosten in Millionenhöhe, wie eine Berechnung von ZDFheute ergeben hat. Dabei geht der Sender von rund 120.000 Passagieren, die pro Woche aus einem Risikogebiet nach Deutschland einreisen, aus. Eine Umfrage des Flughafenverbands AVD lässt auf diese Annahme schließen.
Pro Test würden sich Kosten in Höhe von 65,50 Euro ergeben. Multipliziert mit der Anzahl der Reisenden ergibt sich ein Wert von knapp acht Millionen Euro, die der Staat aufbringen muss, um die Tests für Flugreisende bereitzustellen. Noch nicht mit einberechnet seien damit Menschen, die über Land oder mit dem Schiff einreisen.
Die zuständige Behörde rechtfertigte das Vorgehen. Durch frühes Testen „können potenziell erhebliche Folgekosten vermieden werden. Nicht zu testen, wäre somit möglicherweise teurer“, teilte das Bundesgesundheitsministerium ZDFheute mit. Zunächst übernähmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten - auch für jene Reisende, die privat versichert sind. Die Kosten würden später jedoch durch einen Milliardenzuschuss an die Kassen durch den Bund übernommen. Teilweise finanzierten auch die Länder die Corona-Tests, wie das Bundesgesundheitsministerium gegenüber ZDFheute erklärte.
In der Debatte, ob die staatliche Finanzierung von Corona-Tests, zu denen Menschen nach einer freiwilligen Reise verpflichtet werden, gerechtfertigt ist, hält Jens Spahn an seiner Ansicht fest. „Das ist in etwa so populistisch wie der Ansatz: ‚Wer sich den Ski-Urlaub leisten kann, der kann sich auch das gebrochene Bein leisten‘“, sagte der Bundesgesundheitsminister zu der Meinung, Urlauber könnten auch selbst für die Kosten aufkommen.
Update vom 8. August, 9.15 Uhr: Die Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen in Deutschland liegt den dritten Tag in Folge über der Schwelle von 1000 neuen Fällen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge 1122 neue Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus binnen 24 Stunden gemeldet.
Im Vergleich zum Freitag, an dem 1147 neue Fälle registriert wurden, ging die Zahl am Samstag somit etwas zurück. Am Donnerstag hatte sie mit 1045 erstmals wieder über 1000 gelegen. Diese Schwelle war zuletzt am 9. Mai überschritten worden. Danach war die Zahl in der Tendenz gesunken, seit Ende Juli steigen die Werte wieder.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen (Datenstand 7. August, 0.00 Uhr) in Deutschland bei 1,16 (Vortag: 0,99). Das sogenannte Sieben-Tage-R lag zum gleichen Zeitpunkt nach RKI-Schätzungen bei 1,16 (Vortag: 1,06). Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab. Das Sieben-Tage-R an zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.
Update vom 7. August, 11.59 Uhr: Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen in Deutschland äußerte sich die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „Dunja Hayali“.
Ihrer Meinung nach habe Deutschland die Krise bisher gut gemeistert. Teichert warnte jedoch für die Gesundheitsämter: „Wir sind nicht gut vorbereitet!" Die Ärztin, die den öffentlichen Gesundheitsdienst stärken möchte, führte weiter aus: „Ich glaube, dass wir uns in einer falschen Sicherheit im Moment wiegen, dass wir einfach die Zeit etwas aus den Augen verloren und verpasst haben.“ Sie fügte hinzu: „Alle haben geglaubt, die zweite Welle kommt erst im Herbst - jetzt haben wir August und die Zahlen gehen hoch.“
Update vom 7. August, 11.23 Uhr: Am Montag war Mecklenburg-Vorpommern als erstes Bundesland nach den Sommerferien ins neue Schuljahr gestartet. Zwei Schulen sind nun wegen Corona geschlossen worden. Betroffen sind das Goethe-Gymnasium in Ludwigslust (Landkreis Ludwigslust-Parchim), wo eine Lehrerin positiv getestet worden ist, und die Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz (Landkreis Rostock), wie aus Mitteilungen der beiden Landkreise hervorgeht.
An der Ostsee-Grundschule in Graal-Müritz ist demnach ein Schüler infiziert. Die Schule soll ab Montag für zwei Wochen geschlossen bleiben. Am Freitag sollten die Kinder noch im Freien und in getrennten Gruppen unterrichtet werden. Alle Schüler, Lehrer und anderen Schulmitarbeiter müssen den Angaben zufolge in Quarantäne. Die Eltern würden über das richtige Verhalten in der Quarantänezeit und den Umgang mit etwaigen Verdienstausfällen informiert, hieß es vom Landkreis weiter. Das Gesundheitsamt ermittele nun Kontaktpersonen.
Das Gymnasium in Ludwigslust mit rund 800 Schülern bleibt zunächst bis einschließlich Mittwoch nächster Woche vorsorglich geschlossen. Alle 55 Lehrer würden auf Corona getestet, hieß es. Die infizierte Lehrerin habe nach den Ferien noch keinen Unterricht erteilt, also keinen Kontakt zu Schülern gehabt. Allerdings sei sie bei den Vorbereitungen für das neue Schuljahr in der letzten Ferienwoche mit Lehrer-Kollegen zusammen gewesen.
Erstmeldung vom 7. August, 10.56 Uhr: München - Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland weiterhin in Atem. Am gestrigen Donnerstagmorgen meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 1045 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. So viele Neuinfektionen wurden seit etwa drei Monaten nicht mehr vermeldet. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht dennoch keine kritische Schwelle überschritten. In Düsseldorf ist ein Konzert für Anfang September mit 13.000 Zuschauern geplant.
Am 4. September soll im Düsseldorfer Fußballstadion, der „Merkur Spielarena“, ein Konzert mit bekannten Stars aus aller Welt stattfinden. Unter dem Motto „Give Live A Chance" sollen Bryan Adams, Sarah Connor, Rea Garvey und einige weitere Musiker vor 13.000 Zuschauern in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens auftreten. „Das ist das Zeichen, auf das Fans, Künstler und Crews sowie die gesamte Musikindustrie sehnsüchtigst gewartet haben“, sagte Veranstalter Marek Lieberberg in einer Mitteilung am Freitag. Es wäre laut den Veranstaltern das erste Großkonzert seit Mitte März in Deutschland.
Das Konzert, das laut den Veranstaltern das erste Großkonzert in Deutschland seit Mitte März wäre, werde in enger Abstimmung mit den Behörden geplant. Dem Infektionsschutz werde „in vollem Umfang Rechnung getragen“, so die Veranstalter. Die Zuschauer sollen während des Konzerts Schutzmasken tragen. Der nötige Sicherheitsabstand zwischen den Sitzplätzen soll gewahrt werden.
Bei einer Party in einem Hamburger Nobel-Park kam es zu Krawallen - Jugendliche provozierten die Polizei und warfen Flaschen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat nach dem jüngsten Anstieg der Corona-Neuinfektionen klargemacht, dass er derzeit keine kritische Schwelle überschritten sieht. „Im Moment sind wir in jedem Fall noch in einer Größenordnung, mit der das Gesundheitswesen und der öffentliche Gesundheitsdienst umgehen kann“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag dem ZDF-„heute journal“. Er führte weiter aus: „Wenn wir uns jetzt stabilisieren auf einem bestimmten Niveau, dann können wir damit umgehen. Wenn die Zahlen weiter steigen, dann kommt es auf uns alle an, im Alltag aufeinander zu achten und eben weitere Maßnahmen tatsächlich auch nicht nötig zu machen.“
Zuletzt hatte das Robert Koch-Institut (RKI) erstmals seit drei Monaten mehr als 1000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert. Spahn unterstrich die Linie, im Fall der Fälle vor allem auf regionale Maßnahmen zu setzen. Auf die Frage, ab wann neue Einschränkungen nötig würden, betonte Spahn, es gebe nicht „die eine Zahl, auf die alles reduziert werden kann“. Weiter erklärte der Bundesgesundheitsminister: „Es gibt den Steigerungsfaktor - also um wie viel dynamischer wird das Infektionsgeschehen? Es gibt die absolute Zahl der Infektionen. Mit um die 1000 Neuinfektionen pro Tag kann das Gesundheitswesen umgehen.“ (ph mit dpa) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks