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Alarmstufe Rot in Südfrankreich - Schwere Unwetter an der Küste

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Von: Patrick Freiwah

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In der französischen Hafenstadt Marseille toben seit Tagen Unwetter
In der französischen Hafenstadt Marseille toben seit Tagen Unwetter. © Twitter/AnnickGirardin; Nicolas Tucat/AFP/dpa

Der Süden Frankreichs hat mit heftigen Unwettern und enormen Regenfällen zu kämpfen. In der Hafenstadt Marseille wurde nun die höchste Warnstufe Rot verhängt.

Marseille - Während die vielerorts heftigen Unwetter in Deutschland* zum Wochenbeginn ein wenig nachgelassen haben, sieht die meteorologische Lage in der französischen Hafenstadt Marseille anders aus.

Nach einem verregneten und stürmischen Wochenende suchen weitere Unwetter den Südosten des Landes heim. In drei Départements an der Küste wurden zum Wochenbeginn die Schulen geschlossen.

Außerdem rief Marseilles Bürgermeister Benoît Payan die Bevölkerung dazu auf, das Haus nicht zu verlassen. Die Schulkinder der Stadt wurden durch Sicherheitsmitarbeiter in Sicherheit gebracht, auch an der Universität Aix-Marseille wurden alle Kurse abgesagt. Außerdem wurden Turnhallen für Obdachlose und andere gefährdete Menschen bereitgestellt, um Unterschlupf zu gewähren. Benachbarte Regionen wurden bereits im September mit sintflutartigen Regenfällen konfrontiert.

Unwetter in Südfrankreich: Warnstufe Rot in der Hafenstadt Marseille

Das Département Bouches-du-Rhône, in dem die knapp 860.000 Einwohner zählende Stadt Marseille liegt, erhielt in Bezug auf Überschwemmungsgefahr die höchste Warnstufe Rot. Die Sicherheitsbehörden warnen die Menschen, sich in Küstennähe aufzuhalten. Auf im Netz kursierenden Videos sind massiv überschwemmte Straßen zu sehen.

Auch der Zugverkehr musste in dem betroffenen Gebiet teils unterbrochen werden. Einige Menschen mussten zudem ihre Häuser verlassen, weil der Fluss Huveaune überzulaufen drohte. Von dem starken Unwetter waren außerdem die Regionen Var und Alpes-Maritimes betroffen.

Im Norden Deutschlands wurden vor wenigen Tagen mehrere Menschen durch einen Wirbelsturm ins Wasser gespült - es gab mehrere Schwerverletzte. (PF/dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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