Update vom 13. April, 20.25 Uhr: Der Tatverdächtige Frank Robert James hat offenbar auf der Videoplattform Youtube Videos veröffentlicht, in denen er über Gewalt und Massenerschießungen spricht. Eines davon lud er erst am vergangenen Montag hoch.
Die Videos enthalten laut CNN Anspielungen gegen bestimmte Gruppen von Menschen, von denen James glaube, verleumdet worden zu sein. In dem aktuellsten Video beschwert sich der 62-Jährige über Missbrauch in den Kirchen und Rassismus am Arbeitsplatz und verwende, CNN zufolge, dabei frauenfeindliche und rassistische Begriffe. Immer wieder würde James seinen Hass auf Afroamerikaner zum Ausdruck bringen. Er sagt offenbar in einem der Clips: „Wir müssen mehr Massenerschießungen erleben.“
Update vom 13. April, 20.05 Uhr: Laut Informationen des amerikanischen TV-Senders CNN habe eine Polizeistrafe den gesuchten Tatverdächtigen Frank James (siehe Update von 15.30 Uhr) im East Village in New York City verhaftet. Das hätten drei Strafverfolgungsbeamte bestätigt, wie CNN berichtet.
Update vom 13. April, 16.15 Uhr: Wie New Yorks Bürgermeister Eric Adams nun gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender MSNBC äußerte, brachten die bisherigen Ermittlungen „keine Hinweise darauf, dass es einen Komplizen gab.“ Der Täter handelte wohl allein.
Die U-Bahnen in New York fuhren nach der gestrigen Schießerei am heutigen Mittwoch zur morgendlichen Hauptverkehrszeit wieder weitgehend nach Plan. „Ich wäre jetzt in der U-Bahn, wenn ich nicht in Quarantäne wäre“, sagte Adams, der sich momentan in corona-bedingter Isolation befindet. Er werde neue Technologien prüfen, um die U-Bahnen sicherer zu machen.
Update vom 13. April, 15.30 Uhr: Der behördlich gesuchte Mann, der bisher als „Person von Interesse“ galt, ist nun offiziell Verdächtiger im Fall der New Yorker U-Bahn-Schießerei. Wie New Yorks Bürgermeister Eric Adams nun mitteilte, sei der 62-Jährige entgegen anderslautender Medienberichte noch nicht festgenommen worden. Eine Belohnung von 50 000 Dollar (rund 46 000 Euro) wurde für sachdienliche Hinweise ausgesetzt.
Update vom 13. April, 11.30 Uhr: Wie AFP mitteilt, äußerte sich US-Präsident Joe Biden nun direkt gegenüber den New Yorker Rettungskräften und hilfsbereiten Passagieren in der betroffenen U-Bahn-Station- Sie hätten „nicht gezögert“, so der US-Präsident, „anderen Passagieren zu helfen“. Den New Yorker Bürgern versprach Biden, es würde nicht lockergelassen werden, bis der Täter gefunden sei.
Auch die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul, äußerte sich noch am Tatort. „Das muss enden“, sagte die Politikerin der Schusswaffengewalt den Kampf an. Präsident Biden hatte erst am Montag schärfere Regeln für sogenannte Geisterwaffen vorgestellt, die keine Seriennummern tragen.
Update vom 13. April, 10.50 Uhr: Nach den Schüssen in der New Yorker U-Bahn wird mit Hochdruck nach dem Täter gefahndet. Am gestrigen Dienstag (12. April) wurden zehn Menschen durch Schüsse verletzt, 13 weitere erlitten Rauchgasvergiftungen oder verletzten sich auf der Flucht. Nach Behördenangaben schwebt aber niemand in Lebensgefahr.
Gegenüber dem Nachrichtensender CNN meldete sich nun ein Augenzeuge der Tat zu Wort: Die U-Bahn habe sich plötzlich mit Rauch gefüllt und „es gab viel Blut auf dem Boden“, so Yav Montano, der den Vorfall live miterlebt hatte. Er habe zunächst gedacht, dass jemand Feuerwerkskörper gezündet habe.
Im Internet veröffentlichte Videos und Fotos zeigten die mit Rauch gefüllte U-Bahn, die in eine Station einfährt. Zu sehen sind Passagiere, die auf dem verrauchten Bahnsteig blutende Verletzte versorgen, sowie U-Bahn-Mitarbeiter, die sich um panische Fahrgäste kümmern.
Update vom 13. April, 9.40 Uhr: Wie die Behörden in einer Pressekonferenz mitteilten, werde nun nach einem 62-jährigen Mann gefahndet, der bezüglich der Schüsse in der New Yorker U-Bahn-Station als „person of interest“ (dt.: Person von Interesse) gelte. Die Schlüssel zu einem Kleinlaster, den der Mann in Philadelphia gemietet habe, seien in einer Tasche am Tatort gefunden worden. Das Fahrzeug selbst war nach dem Geschehen in einem anderen Ortsteil von Brooklyn abgestellt aufgefunden worden.
Inwiefern der Mann, der Wohnsitze in Philadelphia und Wisconsin habe, der Schütze sein könne, ist noch unbekannt. Jedoch werde zusätzlich vermutet, dass der Gesuchte in sozialen Medien mehrere Beiträge veröffentlicht habe, in denen New York, Bürgermeister Eric Adams und die Obdachlosigkeit kritisiert würden. Adams befindet sich aktuell in Quarantäne, sein Polizeischutz werde aber präventiv aufgestockt.
Update vom 13. April, 6.50 Uhr: Nach Schüssen in der New Yorker U-Bahn hat die Polizei weitere Details zum Tathergang offengelegt. Der Verdächtige habe in dem Waggon zunächst Rauchgranaten eingesetzt, sagte James Essig von der New Yorker Polizei am Dienstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz. Er habe dann mindestens 33 Mal mit einer Handfeuerwaffe geschossen und zehn Menschen getroffen.
„Der Mann floh dann vom Tatort, und die Ermittler versuchen derzeit, seinen Aufenthaltsort zu ermitteln“, so Essig. Am Tatort wurden Polizeichefin Keechant Sewell zufolge eine halbautomatische Handfeuerwaffe, mehrere Magazine und eine kleine Axt gefunden. Außerdem sei eine Flüssigkeit sichergestellt worden, bei der es sich mutmaßlich um Benzin handele sowie ein Beutel mit Feuerwerkskörpern.
Update vom 12. April, 21.55 Uhr: Die Suche nach dem Schützen dauert auch am Dienstagnachmittag (Ortszeit) noch an. Die Fahndung wurde dadurch behindert, dass eine Sicherheitskamera an der U-Bahn-Station 36th Street, die den Vorfall hätte aufzeichnen können, nicht funktionierte, sagte Bürgermeister Eric Adams. Es gab eine „Fehlfunktion mit dem Kamerasystem an dieser bestimmten Station“, sagte Adams dem Radiosender WCBS 880.
Nach der Tat, bei dem nach aktuellem Stand mindestens 16 Personen teils schwer verletzt wurden, gelang dem Schützen die Flucht. Die Polizei teilte mit, dass sie die Identität des Täters bislang noch nicht kenne. Allerdings sei in der U-Bahn-Station eine Waffe gefunden worden. Womöglich handelt es sich dabei um die Tatwaffe, teilte die New Yorker Polizei mit.
Update vom 12. April, 20.49 Uhr: Nach dem Vorfall mit Schüssen und mindestens 16 Verletzten in der New Yorker U-Bahn hat die New Yorker Polizei ihre Präsenz im öffentlichen Nahverkehr erhöht. Das sagte New Yorks Bürgermeister Eric Adams am Dienstag dem TV-Sender NY1. Er koordiniere das mit allen Zuständigen, ebenso wie die anhaltende Suche nach dem Täter, sagte Adams. „Wir werden die Person festnehmen, die verantwortlich ist.“
Zuvor hatte der Bürgermeister, der mit dem Coronavirus* infiziert ist und sich deswegen in Isolation befindet, per Twitter eine Video-Botschaft geschickt. Er bete für alle New Yorker, die verletzt worden oder betroffen seien, sagte Adams darin und bedankte sich bei allen, die ihnen halfen. „Ihr seid diejenigen, die New York zur großartigsten Stadt der Welt machen.“
Update vom 12. April, 19.48 Uhr: Trotz des Vorfalls mit Schüssen und mindestens 16 Verletzten ist die New Yorker U-Bahn nach Darstellung von Bürgermeister Eric Adams sicher. Auf die Frage einer CNN-Moderatorin, ob es sicher für New Yorker sei, wenn sie nun mit der U-Bahn nach Hause, zur Arbeit oder zum Abholen der Kinder fahren würden, antwortete Adams am Dienstag: „Ja, das ist es. Ich nehme die U-Bahn sehr oft, um diese Botschaft auszusenden.“
Nach den Schüssen mitten in der morgendlichen Rush Hour im Stadtteil Brooklyn war der Täter noch auf der Flucht. „Wir wollen die verantwortliche Person finden, und wir können es nicht zulassen, dass uns dieser Terror terrorisiert“, sagte Adams. New York habe schon viele schwere Krisen überstanden. „Wir wissen noch nicht, was die Quelle dieses speziellen Vorfalls ist. Aber ich rufe New Yorker dazu auf, weiter so unverwüstlich zu sein, wie sie es schon oft waren.“
Update vom 12. April, 18.58 Uhr: Die Polizei hat nun weitere Details zum Tathergang bekannt gegeben. „Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, setzte der Verdächtige eine Gasmaske auf und öffnete einen Kanister, der sich in seiner Tasche befand, woraufhin sich der Waggon mit Rauch füllte und er zu schießen begann“, sagte die New Yorker Polizeichefin Keechant Sewell bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
Der Verdächtige habe eine Art Bauweste getragen und einen Kapuzenpulli. Zum Motiv konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Der Täter war am Dienstagmittag (Ortszeit) noch auf der Flucht. Was bislang über den Vorfall bekannt ist.
Update vom 12. April, 18.33 Uhr: Bei dem Vorfall mit Schüssen und mehreren Verletzten in der New Yorker U-Bahn besteht nach ersten Erkenntnissen kein Terrorverdacht. „Dies wird derzeit nicht als terroristischer Akt untersucht“, sagte die New Yorker Polizeichefin Keechant Sewell am Dienstag. Die Ermittlungen liefen aber erst seit wenigen Stunden, die Situation könne sich noch ändern. Sewell betonte, dass man derzeit auch noch nichts ausschließe. Aktuell gebe es auch keine aktiven Sprengsätze in der New Yorker U-Bahn, sagte Sewell weiter.
Update vom 12. April, 18.17 Uhr: Die Zahl der Verletzten ist auf mindestens 16 gestiegen. Zehn von ihnen hätten Schussverletzungen erlitten, sagte eine Sprecherin der New Yorker Feuerwehr am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Die anderen seien beispielsweise von Gegenständen getroffen worden, oder hätten sich durch Einatmen von Rauch oder bei der ausgebrochenen Panik verletzt. Fünf Menschen seien in kritischem, aber nicht lebensgefährlichem Zustand im Krankenhaus, sagte die Chefin der New Yorker Polizei, Keechant Sewell bei der Pressekonferenz.
Zuvor hatten Feuerwehr und Polizei von mindestens 13 Verletzten gesprochen - und die Öffentlichkeit gebeten, die Gegend rund um die U-Bahn-Station im Stadtteil Brooklyn zu meiden. Nähere Einzelheiten zu dem Vorfall sind weiterhin nicht bekannt.
Update vom 12. April, 17.58 Uhr: In New York hat die Zahl der Schießereien in den vergangenen Monaten stark zugenommen. Bis zum 3. April dieses Jahres registrierte das Police Department in New York 296 Vorfälle, im Vergleichszeitraum von vor einem Jahr haben der Statistik zufolge noch knapp 40 Schießereien weniger stattgefunden.
Beobachter führen den Anstieg von Gewaltverbrechen auf die Corona-Pandemie* zurück. Eric Adams, New Yorks Bürgermeister, hat die Bekämpfung von Kriminalität zu einem seiner Hauptanliegen erklärt. Auch in den U-Bahnen waren bereits vor dem Vorfall am Dienstag eine engmaschigere Überwachung von Zügen und Bahnhöfen geplant.
Update vom 12. April, 17.42 Uhr: Fotos vom Großeinsatz in New York zeigen ganze Straßenzüge gesäumt mit Krankenwagen und Polizeiautos. Mindestens 13 Personen sollen am Dienstagmorgen (Ortszeit) verletzt worden sein. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Update vom 12. April, 17.25 Uhr: In den sozialen Medien ist in zahlreichen Videos zu sehen, wie die Menschen in Panik aus einer einfahrenden U-Bahn strömen. Einige humpeln, müssen beim Gehen gestützt werden. Die U-Bahn-Station 36th Street in Brooklyn ist teilweise in dichten Rauch gehüllt. Laut Behörden könnte der von einer Rauchbombe stammen.
Einige der Videos zeigen auch Schwerstverletzte auf dem Boden der Subway-Station liegend, um sie herum ist Blut zu sehen. Auch aus einem U-Bahn-Wagon selbst gibt es solche Bilder. Die Lage ist weiterhin unübersichtlich, den genauen Tathergang konnten die Ermittler bislang noch nicht rekonstruieren. Der Täter befindet sich nach Polizeiangaben noch immer auf der Flucht.
Update vom 12. April, 17.07 Uhr: Ein hochrangiger Polizeibeamter sagte der New York Times, dass die Behörden mit Hochdruck nach einem schwergewichtigen Mann mit einer Gasmaske und einer orangefarbenen Bauweste fahndet. Der Mann soll dunkelblaue Kleidung tragen, die ähnlich der eines U-Bahn-Mitarbeiters sein soll.
Laut dem Beamten gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass eine Rauchbombe explodiert sei. Das könnte den lauten Knall erklären, von dem mehrere Augenzeugen berichteten. Im Anschluss soll der Täter aus einer U-Bahn heraus geschossen haben. Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie in Panik geratene Fahrgäste aus dem Zug auf den Bahnsteig an der 36th Street strömten, während Rauch durch die Station waberte.
Update vom 12. April, 16.46 Uhr: Polizei und Rettungskräfte sind derzeit mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch schwerbewaffnete Polizisten befinden sich vor Ort. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden. Der Täter befindet sich nach Polizeiangaben noch auf der Flucht.
Der Vorfall ereignete sich während der morgendlichen Hauptverkehrszeit. „Die Polizei hat um 8.27 Uhr auf den Notruf einer Person geantwortet, die in der U-Bahn angeschossen wurde“, sagte eine Polizeisprecherin der Nachrichtenagentur AFP. New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul erklärte, sie lasse sich über den Stand der Ermittlungen auf dem Laufenden halten. Nach Angaben des Weißen Hauses wurde auch US-Präsident Joe Biden* über den Vorfall unterrichtet.
Erstmeldung: New York – Bei Schüssen in einer U-Bahn-Station in der US*-Millionenstadt New York sind Medienberichten zufolge mehrere Menschen verletzt worden. Eine Polizeisprecherin bestätigte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass ein Notruf eingegangen sei. Laut dem US-Nachrichtensender CNN wurden mindestens fünf Menschen von Kugeln getroffen.
Wie die New York Times berichtet, sucht die Polizei nach einem Mann mit Gasmaske und Arbeitskleidung – einer orangefarbenen Bauarbeiterweste. Mindestens dreizehn Menschen sollen demnach verletzt worden sein. Polizeibeamte wurden gegen 8.30 Uhr zur U-Bahn-Station in der 36th Street gerufen, wo die Linien D, N und R durch das Viertel Sunset Park im Stadtteil Brooklyn fahren.
Ein Feuerwehrsprecher sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, vor Ort seien zudem mehrere „nicht detonierte“ mutmaßliche Sprengsätze gefunden worden. Die Polizei betonte zugleich im Kurzbotschaftendienst Twitter, es seien „keine aktiven Sprengsätze“ entdeckt worden.
Der schreckliche Vorfall ereignete sich mitten im Berufsverkehr. In den sozialen Netzwerken sind Videos vom einem verrauchten Bahnsteig zu sehen. Menschen liegen auf dem Boden des Bahnhofs. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar. (afp/dpa/ml/fmü) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.