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Tote Impfärztin Kellermayr: Gedenkstätte geschändet – Augenzeuge filmt Tat

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Von: Markus Hofstetter

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Trauernde richteten für die verstorbene österreichische Impfärztin Lisa-Maria Kellermayr eine Gedenkstätte ein. Diese wurde von einer Frau am frühen Samstagmorgen zerstört.

Wien - Am 29. Juli 2022 wurde die Impfärztin Lisa-Maria Kellermayr tot in Oberösterreich aufgefunden. Das vorläufige Obduktionsergebnis bestätigt, dass es sich um einen Suizid handelt.

Dazu wurde die im Kampf gegen das Coronavirus engagierte Ärztin offenbar auch durch die massiven Morddrohungen, denen sie monatelang aus der Szene der Maßnahmengegner ausgesetzt war, getrieben. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland, wo am Freitag (5. August 2022) im Landkreis Starnberg die Wohnung eines 59-jährigen Mannes durchsucht wurde, laufen nun die Ermittlungen in dem Fall.

Impfärztin Lisa-Maria Kellermayr: Frau schändet Gedenkstätte am Wiener Stephansdom

Der Suizid von Lisa-Maria Kellermayr schlug hohe Wellen, sogar die deutsche Bundesregierung zeigte sich bestürzt darüber. Für die engagierte Ärztin wurde am Stephansdom in Wien eine Gedenkstätte eingerichtet. Doch nun bewegt eine erschütternde Tat nicht nur die Einwohner der österreichischen Hauptstadt.

Am frühen Samstagmorgen hat eine Frau den Erinnerungsort von Lisa-Maria Kellermayr geschändet. Die Täterin näherte sich mit zielstrebigen Schritt dem Ort und zerstörte mit mehreren Tritten Kerzen, Blumen und Laternen, die Trauernde niedergelegt hatten. Danach flüchtete die Frau.

Ein Augenzeuge hat jedoch die Schandtat aufgenommen und der BezirksZeitung zugespielt. Die Aufnahmen werden vermutlich weitere Ermittlungen im Zusammenhang mit Kellermayr nach sich ziehen. Noch sind die Hintergründe der Tat unklar, ebenso, ob es sich bei der Täterin um eine Impfgegnerin handelt und die Zerstörung zuvor geplant wurde.

Impfärztin Lisa-Maria Kellermayr: Trauernde erneuern Erinnerungsort

Doch schon bald nach dem Angriff erfolgte auch in den sozialen Medien der Aufruf, die Gedenkstätte für Lisa-Maria Kellermayr wiederherzustellen. Dem Aufruf wurde offenbar gefolgt. Denn am Stephansdom sind erneut zahlreiche Kerzen aufgestellt und Blumen niedergelegt worden, wie die BezirksZeitung berichtet. 

Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter www.telefonseelsorge.de

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