Machu Picchu - Wer muss, der muss eben mal. Aber was sechs Touristen nun vorgeworfen wird, ist äußerst geschmacklos und eklig. Das Sextett soll in einem Tempel der weltberühmten Inka-Ruinen von Machu Picchu seine Notdurft verrichtet haben und wurde deshalb in Peru festgenommen. Ermittelt wird gegen die Urlauber wegen mutmaßlicher Schändung des kulturellen Erbes des südamerikanischen Landes, sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Andina der Polizeichef von Cusco, Wilbert Leyva.
Die festgesetzten Touristen stammen demnach aus vier verschiedenen Ländern: jeweils zwei aus Argentinien und Brasilien sowie jeweils einer aus Frankreich und Chile. Ihnen drohen in einem Gerichtsverfahren Haftstrafen von bis zu vier Jahren. Die Touristen waren den Angaben zufolge bereits am Sonntag festgenommen worden, nachdem Parkwächter und Polizisten sie im Sonnentempel gefunden hatten. Die größten Teile des im Zentrum von Machu Picchu gelegenen Tempels sind für Touristen gesperrt. Dazu zählt auch eben jener Sonnentempel.
Nach Angaben der peruanischen Behörden wurden in dem Tempel Exkremente gefunden. Zudem gibt es den Vorwurf des Vandalismus: Denn die Behördenmitarbeiter seien dort auch auf einen Stein gestoßen, der aus der Wand herausgebrochen sei und einen Riss im Boden verursacht habe.
Die im 15. Jahrhundert erbaute Inkastadt rund 80 Kilometer nordwestlich der südperuanischen Stadt Cusco gehört zu den größten Touristenattraktionen Südamerikas. Sie wurde 1983 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.
Eine andere Touristin muss eine Geldstrafe zahlen, weil sie sich in einem knappen Bikini zeigte. Eine kuriose Begebenheit ereignete sich an einem Strand in Thailand, wie ein Urlauber auf einem Foto festhielt. Vom Reiseveranstalter wurde ein Urlauber verklagt, nachdem er ein Foto von seinem Aufenthaltsort postete. Meghan Markle fotografierte ein Touristenpärchen, doch die beiden erkannten die Ehefrau von Prinz Harry gar nicht.
afp